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1. Bilder aus der Alten und vaterländischen Geschichte - S. 17

1901 - Leipzig : Hofmann
1 - 17 - umringten ihn die Verschworenen in einer Senatssitzung und töteten ihn durch 23 Dolchstiche. Als er Brutus unter seinen Feinden sah, rief er: „Auch. du. mein Sohn!" verhüllte sein Haupt und sank schweigend an der Ruhmessäule des Pornpejus nieder. 2. Octavian war Cäsars Großneffe und Erbe. Er verband sich mit Antonius und Lepidns zu dem zweiten Triumvirate. Durch Tötung und Beraubung der reichen Republikaner verschafften sie sich Geld und schwächten ihre Feinde. Das edelste Opfer war der Redner Cicero, dem man früher den Ehrennamen „Vater des Vaterlandes" gegeben hatte. Das letzte republikanische Heer wurde bei Philippi in Macedonien besiegt, und Brutus wie Cassius töteten sich selber. Während nun Octavian in Rom durch weise Maßregeln alle Herzen gewann, trieb Antonius im Orient mit der Königin Kleopatra von Ägypten die größten Tollheiten. Da wurde er für einen Feind des Vaterlandes erklärt und an dem griechischen Vorgebirge Actium 31 v. Chr. von Octavian besiegt. Er floh nach Ägypten und tötete sich selbst. Auch Kleopatra machte ihrem Leben durch Gift ein Ende. Ägypten wurde eine römische Provinz, und Octavian war Herr der Welt. Seine Würde bezeichnete der Name Cäsar oder Kaiser, sein Ehrenname war Anguftus, d. h. der Erhabene. Er, ließ die Republik zum Schein fortbestehen und sich vom Senat alle höheren Ämter jährlich verleihen, aber sein Wille allein lenkte das ungeheure Reich, das fast die ganze damals bekannte Welt umfaßte. Es hatte wohl 120 Millionen Einwohner, 6000 große Städte, eine mächtige Flotte und große Heere. Rom verwandelte Augustus aus einer Backsteinstadt in eine Marmorstadt. Aber neben unsinnigem Luxus seufzte das Elend, und immer mehr wuchs die Sittenverderbnis, so daß ein Dichter ausrief: „Es ist schwer, kein Spottgedicht zu schreiben!" Weil Augustus die Künste und Wissenschaften förderte, so nennt man seine Zeit das goldene Zeitalter der Litteratur und ihn den Vater des Vaterlandes. Vielen Kummer erlebte Augustus in seinem Hause durch seine Gattin Liöia, welche durch Gift und Dolch alle aus dem Wege räumte, die ihren Söhnen Drusus und Tiberius im Wege standen. Augustus bestimmte Tiberius zu seinem Nachfolger und starb 14 n. Chr. Unter der Regierung des Kaisers Augustus wurde der Heiland Jesns Christus geboren, nach dessen Reich der Wahrheit und Liebe sich die Völker sehnten. Im Teutoburger Walbe schüttelten die Deutschen das römische Joch ab. Christentum und Deutschtum haben nach Augustus die Welt gestaltet. B. Wilder aus der vaterländischen Geschichte. 1. Unsere deutschen Vorfahren. 1. Das deutsche Land. Das Land der Deutschen ober Germanen erstreckte sich von der Norb- und Ostsee bis an die Alpen, von den Vogesen bis zur Weichsel. Nur stellenweise war es mit Hafer, Gerste, Rüben, Rettichen u. bgl. angebaut, größtenteils aber mit Laub- und Nabelwälbern ober Sümpfen bebeckt. In den Wälbern hausten Bären, Wölfe, Auerochsen, Elentiere und anberes Wilb. Auf den Wiesen und Berghängen weibeten Pferbe, Rinber und anbere Haustiere. Die Flüsse waren wasserreicher als heute, das Klima rauh und nebelig. 2. Das deutsche Volk. Der Körper der Germanen zeigte hohen Wuchs, große Kraft und Ausbauer (nur nicht in der Hitze!), helle Hautfarbe, golbgelbes Lockenhaar und blaue Augen. Ihre Nahrung bestaub in wilbem Po lack, Geschichtsbilder. 2
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