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1. Bilder aus der Alten und vaterländischen Geschichte - S. 25

1901 - Leipzig : Hofmann
I — 25 - 3. Winfrieds Miffionsthätigkeit. Das höchste Verdienst um die Bekehrung der Deutschen erwarb sich Winfried oder Bonifatius. Er stammle von vornehmen englischen Eltern und war schon früh für die Ausbreitung des Christentums begeistert. Nachdem er in Rom die Weihe empfangen, ging er als Missionar nach Friesland an der Nordseeküste, um den greisen Willibrord zu unterstützen, dann aber nach Thüringen und Hessen. Hier hatte er reiche Arbeitserfolge. Überall sanken die Götzenaltäre und entstanden Kirchen und Klöster. Bei Geismar fällte er unter dem Zittern und Staunen des Volkes eine „Eiche des Donnergottes" und erbaute aus dem Holze eine Kapelle auf dem Hilfensberge. Der Papst ernannte ihn zum Erzbischof von Mainz. Sein Lieblingskloster war Fulda mit einer Schule für Geistliche. 4. Sein Märtyrertod. Nach einem rastlosen Leben und Wirken führte die Sehnsucht den edlen Mann wieder auf das erste Feld seiner Wirksamkeit, »ach Friesland, zurück. Segen begleitete sein Werk. Als er eines Tages eine Anzahl Neubekehrter einsegnen wollte, überfiel ihn ein Hausen raublustiger Heiden. Er verbot seinen Gefährten die Verteidigung mit den Worten: „Lasset ab vom Kampfe! Vergeltet nicht Böses mit Bösem! Der „ S«,,»-»-Sb«»,,-«»-M ersehnte Tag der Hermfahrt ist gekommen! Hostet auf den Herrn, er wird eure Seelen erretten!" Unter den Keulen und Speeren der Feinde fiel er famt den Seinen. Seine Leiche wurde später, wie er gewünscht, in Fulda beigesetzt. 5. Die Klöster (von Klause) haben sich um die Verbreitung des Christentums und um die Kultur des Landes sehr verdient gemacht. Ihre Bewohner hießen Mönche, d. h. Einsamlebende. Sie hatten die Gelübde des Gehorsams, der Armut und der Ehelosigkeit abgelegt. Ihre Kleidung war eine grobe Kutte. Das Haupt wurde oben geschoren. Alle Mönche aßen zusammen in einem Speifefaale und schliefen zusammen in einem Schlaffaale. Morgens rief die Glocke zur Messe und im Laufe des Tages zu den Stundengebeten. Aber auch gearbeitet wurde in den Klöstern. Da gab es Baumeister, Maler, Dichter, Gelehrte, Lehrer, Gärtner, Landbauer, Krankenpfleger, Seelsorger u. s. w. In den Frauen- oder Nonnenklöstern wurden Kranke gepflegt, kostbarer Kirchenfchmuck angefertigt, Mädchen erzogen u. f. w. Die Klöster lagen meist an schönen Orten, waren von einer hohen Mauer umgeben, hatten Gärten und Fischteiche und standen unter der Leitung eines Abtes oder einer Äbtissin. Den Eingang hütete ein Pförtner. Er reichte den Armen milde Gaben, meldete die fremden Besucher an und schloß die Pforte auf und zu. 5. Karl der Große (768—814). 1. Seine berühmten Vorfahren. Der fränkische Hausmeier Pippin machte diese Würde in feiner Familie erblich und nannte sich „Herzog und Fürst der Franken". Sein Sohn Karl Martell, d. h. der Hammer, besiegte die mohammedanischen Mauren 732 bei Tours (Tuhr) und rettete die christliche Kultur in Europa. In Arabien hatte nämlich der Kaufmann Mohammed eine
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