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1884 -
Wiesbaden
: Kunze
- Autor: Jäger, Oskar, Herbst, Wilhelm
- Auflagennummer (WdK): 9
- Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
- Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium, Realschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Realschule
- Geschlecht (WdK): Jungen
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gegen diese Neuerungen. Der Aufstand wurde durch Peter blutig unterdrückt 1698, Sophia in engere Klosterhaft gebracht (f 1704).
Während einer zweiten Reise des Zaren (1716 1717) über
Dänemark nach Holland und Frankreich, die gleichfalls Kulturreformen des russischen Volklebens im Auge hatte, erhob sich aufs neue die Opposition der Altrussen, geführt von dem Thronfolger Alexei. Flüchtig, zurückgeführt und zum Tode verurteilt, starb dieser 1718 im Kerker.
B. Nordischer Krieg 1700—1721.
Schweden seit Gustav Adolfs Tode. Nach der freiwilligen Thronentsagung seiner zum Katholizismus übergetretenen Tochter Christina (1632— 1654) kamen die den Wasas verwandten Wittelsbacher zur Regierung. Karl X. Gustav von Pfalz-Zweibrücken (—1660), Neffe Gustav Adolfs, begann den Schwedisch - Polnischen Erbfolgekrieg 1655 1660 gegen den
Kronprätendenten Johann Kasimir von Polen aus dem Hause Wasa. In der dreitägigen Schlacht bei Warschau 1656 siegte Karl X. mit brandenburgischer Hilfe. Dänemarks Teilnahme am Kampfe gegen Schweden führte zu seiner Demütigung und großen Gebietsabtretungen im Frieden von Roeskild 1658, der Bruch des Friedens durch Karl X. zu einer Koalition der Seemächte, Frankreichs, Polens, des Kaisers, Brandenburgs gegen Schweden. Nach Karls X. Tode Friedensschlüsse zu Oliva (zwischen Polen und Schweden) und Kopenhagen (zwischen Dänemark und Schweden) 1660.
Karls Xi. (1660—1697) friedliches Regiment entwickelte Schwedens innere Hilfsquellen; unter ihm wurde der Staat unbestritten zur ersten Macht des Nordens.
Die Jugend seines Sohnes Karl Xii. veranlafste einen Angriffsbund der drei nordischen Mächte Rußland (zu Eroberungen an der Ostsee), Polen und Dänemark (zur Wiedergewinnung ihrer Verluste in den genannten Friedensschlüssen), Peters I., Augusts Ii. des Starken von Sachsen-Polen und Friedrichs Iv. von Dänemark.