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1. Altertum und Mittelalter - S. 13

1894 - Halle a.S. : H. Peter
— 13 — zug ins Land, und die Glieder der Königsfamilie wurden fast sämtlich getötet. Joram, der mit Athalja, einer Tochter Ahabs und Jsebels, vermählte Sohn und Nachfolger Josaphats ermordete seine sechs Brüder, dessen Sohn Ahasja fand bei einem Besuche in Israel samt seinen dortigen Verwandten durch Jehu den Tod, und Athalja brachte, um sich die Herrschaft in Jerusalem zu sichern und den Baalsdienst einzuführen, ihre eigenen Enkel bis auf einen einzigen ums Leben. Joas allein wurde gerettet und bestieg nach dem Sturze der Großmutter den väterlichen Thron, dem er indes nicht eben zur besonderen Zierde gereichte. Anfänglich ein Eiferer für die Sache Jehovas, duldete er später den Dienst der heidnischen Götter, und den Abzug des in Juda eingefallenen Hasael von Damaskus wußte er nur durch Auslieferung aller Schätze und Kostbarkeiten des Tempels und des königlichen Palastes zu erlangen. Usia, welcher mit Glück und Erfolg gegen die Edomiter und Philister kämpfte und die lange unterbrochene Schiffahrt auf dem roten Meere wieder einrichtete, erhob das Reich noch einmal zu Macht und Ansehen, die ihm auch sein tapferer Sohn Jotham trotz mannigfacher Bedrängnisse zu wahren verstand. Der schwache Ah cts, von Syrien und Israel angegriffen, begab sich freiwillig in die Dienstpflicht des assyrischen Königs Tiglat-Pilesar, und Hiskia, welcher im Bunde mit Ägypten die Zahlung des Tributs verweigerte, wurde von Sanherib in Jerusalem belagert, aber infolge einer im feindlichen Heere ausgebrochenen Seuche unerwartet befreit. Manafse machte den Jehovatempel zu einem Tempel der Astarte und opferte dem Baal und Moloch, während sein Enkel Josia den alten Gottesdienst in seinem vollen Umfange und in seiner ganzen Reinheit wieder herstellte. Als Josia gegen Necho in der Schlacht bei Megiddo den Tod fand, kam Juda unter ägyptische Botmäßigkeit, die es nach dem entscheidenden Tage von Karchemis mit der Oberherrschaft der Babylonier vertauschen mußte. Zedekia suchte mit Hilfe Ägyptens die verlorene Unabhängigkeit zurückzugewinnen, doch Nebnkadnezar zog mit Heeresmacht wider ihn herauf, eroberte und zerstörte Jerusalem und schleppte den König und die angeseheneren jüdischen Familien in die babylonische Gefangenschaft. 586 § 4. Die Phönizier. Nordwestlich von Kanaan, auf dem schmalen Küstensaume zwischen dem Libanon und dem Meere, wohnten die Phönizier. Früh schon folgten sie dem Winke der Natur, der sie zur Schiffahrt einlud, und dem eigenen kühnen Geist, der sie zu gewinnreichen Unternehmungen in die weite, unbekannte Ferne forttrieb. Anfänglich huldigten sie fast ausschließlich der Seeräuberei, in den späteren Zeiten indes gaben
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