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1. Altertum und Mittelalter - S. 81

1894 - Halle a.S. : H. Peter
— 81 — Ptolemäus besaßen doch von jetzt ab eine gewisse Dauer und innere Festigkeit. In Macedonien brach nach Kassanders Tode ein Thronstreit aus, welchen Demetrius Poliorcetes („der Städtebezwinger"), des Antigonus kühner und unternehmungslustiger Sohn, dazu benutzte, um sich der Herrschaft in dem Stammlande des großen Alexander zu bemächtigen. Zwar verlor er dieselbe infolge seines Willürregiments wieder, aber sein kluger und besonnener Sohn Antigonus Gonatas wußte sie zurückzugewinnen und nach wechselvollen Kämpfen mit den Nachbarstaaten auf seine Nachkommen zu vererben. Einen besonders gefährlichen Gegner hatte er an dem König Pyrrhus von Epirns, der ihm mehrere blutige Niederlagen bereitete und ihn vorübergehend zur Flucht an die Grenzen des Reiches zwang, in dessen Besitz er sich erst nach dem Tode des berühmten Kriegsfürsten sicher fühlte. Nicht minder groß waren die Schwierigkeiten, welche sich ihm wie seinen Nachfolgern bei dem Bemühen entgegenstellten, die Oberhoheit über das unruhige, stets zu Empörungen geneigte Griechenland zu behaupten. Eine Zeit lang glückte es den macedonischen Herrschern, die hellenischen Gemeinwesen mehr oder weniger in Abhängigkeit und Unterordnung zu erhalten, an der völligen und dauernden Unterwerfung derselben wurden sie indes durch die Bildung des ätolischen und achäischen Bundes und durch die emporstrebende Macht der Römer gehindert. Als Philipp Iii mit den letzteren in Krieg geriet, schlossen sich die beiden genannten Eidgenossenschaften seinen Widersachern an, und der bei Eynoseephalä geschlagene König mußte auf alle Hoheitsrechte in Griechenland verzichten. Sein Sohn Perseus erneuerte den Kampf mit den Römern, erlitt jedoch bei Pydna eine entscheidende Niederlage, worauf die Sieger die Selbständigkeit Macedoniens vernichteten und das Land zwanzig Jahre 148 später in die Zahl ihrer Provinzen einreihten. Die Hellenen aber zogen aus dem Untergange des nordischen Nachbarreiches keinen Gewinn, vielmehr erfuhren sie gar bald das gleiche Schicksal, das sie durch ihre thörichte Parteinahme jenem hatten bereiten helfen. Als sie sich wider den tyrannischen Einfluß des Staatswesens an der Tiber auflehnten, überwanden die Römer das Heer des achäischen Bundes bei Lenkopetra, 146 erstürmten und zerstörten Korinth und verwandelten Hellas und den Peloponnes in eine Provinz Achaja. Seleukus Nikator („der Sieger") hatte nach der Schlacht bei Jpsus Syrien sowie alle Länder bis an die Ufer des Judus bekommen, ein gewaltiges Herrschergebiet, das er gegen das Ende seines Lebens durch Überwindung des Lysimachns, Schmelzer, Abriz. 6
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