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1. Neuzeit - S. 368

1894 - Halle a.S. : H. Peter
— 368 vres, Montrouge und St. Denis sowie des auf dem linken Seineufer gelegenen Teiles der inneren Stadt, in welcher bald mehrfache Feuersbrünste zum Ausbruch kamen. Noch zweimal, nämlich am 14. Januar bei Le Bourget und Drancy, bei Meudou und bei Clamart und am 19. Januar in der Nähe und unter dem Schutze des gewaltigen Mont Valerien, versuchten es die Eingeschlossenen, den eisernen Ring der Belagerer zu durchbrechen, aber trotz Aufbietung der massenhaftesten Kräfte ohne den geringsten Erfolg. Da endlich sahen sie sich durch das Scheitern aller ihrer Pläne und Hoffnungen, durch die täglich größer werdenden Bedrängnis und durch den immer mehr überhand nehmenden Mangel an Lebensmitteln gezwungen, eine Einstellung der Feindseligkeiten um jeden Preis herbeizuführen. Am 28. Januar wurde 28. Zu Versailles ein Waffenstillstand vereinbart, der die Jan. Übergabe von Paris, zunächst der dasselbe beherrschenden Forts zur Bedingung machte und mit Ausnahme des östlichen Kriegsschauplatzes für ganz Frankreich Geltung haben sollte. Vier Wochen später, am 26. Februar, kamen die Verhandlnngeu bezüglich der Friedenspräliminarien zum Abschluß, und am 1. März erhielten diese die Zustimmung der nach Bordeaux einberufenen französischen Nationalversammlung, worauf ihnen auch der erlauchte Sieger, welcher an dem letztgenannten Tage 30 000 Preußen und Baiern in die Hauptstadt hatte einrücken lassen, seine Genehmigung erteilte. Frankreich trat Deutsch-Lothringen mit Metz und Elsaß außer Belfort an Deutschland ab und verpflichtete sich zur Zahlung von 5 Milliarden Francs Kriegskosten, bis zu deren Erlegung die nordöstlichen Gebiete der Republik von den deutschen Truppen besetzt bleiben sollten. Seine endgiltige Bestätigung fand 10. der erwähnte Vertrag am 10. Mai in dem Frieden zu Mai Frankfurt. Die größte und segensvollste Errungenschaft des so glänzend durchkämpften Krieges war die Wiederaufrichtung des deutschen Reiches. Blut und Eisen hatten die einst zwie-trächtigen Stämme schnell geeint und Fürsten und Volk erkennen gelehrt, daß nur im treuen und festen Zusammenhalten das Heil des Vaterlandes liege. Darum eröffneten noch während des Feldzuges die vier Südstaaten Unterhandlungen behufs Eintrittes in den bisher auf Norddeutschland beschränkten Bund, der dadurch zu einem deutschen Bunde oder deutschen Reiche umgeschaffen werden sollte, und schon im November erfolgte zu Versailles die Unterzeichnung der betreffenden Verträge, nämlich am 15. November seitens Badens und Hessens, am 23. November seitens Baierns und am 25. No-
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