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1. Bilder aus der Alten Geschichte - S. 5

1912 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
3. Herakles. 5 7. Die olympischen Spiele. Alle vier Jahre wurden diese Spiele zu Ehren des Zeus in der Ebene von Olympia in der Landschaft Elis gefeiert. Dazu strömten die Griechen aus allen Gegenden herbei. Zur Zeit der Festspiele, die fünf Tage dauerten, ruhte aller Streit. Nach einem feierlichen Opfer begannen die verschiedenen Wettkämpfe: Laufen, Springen, Ring- und Faustkampf, Werfen mit dem Diskos und mit dem Speer, zuletzt Wagenrennen mit dem Viergespann. Mindestens 10 Monate mußten sich die Wettkämpfer durch anstrengende Uebung und Enthaltsamkeit auf diesen Tag vorbereitet haben. Ein großer freier Raum war zu den Spielen geebnet und mit weichem Sande bestreut. Auf hohen Ehren sitzen saßen die Preisrichter in Purpurmantel und Lorbeerkranz. Ringsum auf terrassenförmig sich erhebenden Sitzen saß die zahllose Menge. Die Namen der Sieger wurden laut ausgerufen. Am Schlüsse erhielt jeder Sieger vor versammeltem Volke als Preis einen Kranz von den Zweigen des Oelbaums. Ein solcher Preis galt als das höchste Glück auf Erden. Kehrte ein olympischer Sieger in seine Vaterstadt zurück, so zogen die Bürger im feierlichen Zuge ihm entgegen und führten ihn auf einem Wagen, von vier weißen Rossen gezogen, unter Jauchzen und Festgesang in die Stadt; man setzte ihm Bildsäulen und räumte ihm bei Schauspielen und Festen einen Ehrenplatz ein. In späterer Zeit kamen auch geistige Wettkämpfe hinzu: Dichter und Geschichtsschreiber trugen ihre Werke, Sänger ihre Lieder vor; Schauspiele wurden gegeben, und Maler und Bildhauer stellten die neuesten Erzeugnisse ihrer Kunst aus. Die Griechen nannten den Zeitraum von einem Spiele bis zum andern eine Olympiade und bestimmten danach ihre Zeitrechnung. Die erste Olympiade begann mit dem Jahre 776. 3. Herakles. 1. Seine Jugend. Der gewaltigste und gefeiertste unter den griechischen Helden und Halbgöttern war Herakles oder Herkules, der Sohn des Zeus und der Königin Alkmsne von Theben. Hera, die Gemahlin des Zeus, haßte den Knaben und sandte zwei giftige Schlangen an seine Wiege. Aber lächelnd ergriff das Kind die Tiere und würgte sie, daß sie tot zu Boden fielen. Im Königshause zu Theben wuchs Herakles zu einem riesenstarken Jünglinge auf. Die besten Meister unterrichteten ihn im Bogenschießen, Speerwerfen, Wagenlenken und anderen kriegerischen Künsten. In seinem achtzehnten Jahre erschlug er einen Löwen, der schon lange die Herden erschreckt und viele Rinder geraubt hatte. Das Löwenfell trug er fortan als Mantel um seine Schultern; die Tatzen waren über seiner Brust zusammengebunden, und der Rachen bedeckte wie ein Helm seinen Kopf. Eine riesige Keule war des Herkules liebste Waffe. 2. Herakles am Scheidewege. Auf einer Wanderung kam Herakles einst an einen Scheideweg und wußte nicht, ob er nach rechts oder links gehen sollte. Da erschienen ihm die Göttinnen der Tugend
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