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1. Teil 1 - S. 93

1911 - Leipzig : Dürr
— 93 — Sofort kehrte Alexander mit seinen Truppen wieder um und lieferte dem Feinde eine Schlacht, die mit der Niederlage des Perserkönigs endete. Das Lager der Feinde fiel mit ungeheurer Beute in die Hand der Sieger; auch die Mutter, sowie die Gemahlin und mehrere Kinder des Dareios wurden gefangen, aber von dem Sieger edelmütig behandelt. Bald erschienen Gesandte des besiegten Königs mit Friedensanerbietungen. Dareios erbat sich von Alexander die Freilassung seiner Familie und bot Asien westlich des Euphrat an; zum Unterpfand des Friedens solle Alexander eine seiner Töchter zur Gemahlin nehmen. Noch nie hatte ein persischer König sich so tief gedemütigt; Alexander aber lehnte ab, er forderte unbedingte Unterwerfung. 5. Die (Eroberung von Sorten, phörnzien und Ägypten. Alexander folgte dem flüchtigen Dareios nicht, sondern wandte sich südwärts und unterwarf zunächst die Küstenlandschasten. Die syrischen Küstenstädte öffneten ihm freiwillig die Tore, dagegen leistete in Phönizien das mächtige Insel-Tyrns hartnäckigen Widerstand. Nach einer Belagerung von sieben Monaten ergab sich die stolze Stadt. Von Syrien drang der Sieger nach Ägypten vor. Unweit des westlichen Nilarmes auf einer schmalen Landzunge legte er eine neue Hauptstadt, Alexandria, an. Von da zog er weiter, zuerst westwärts an der Küste her und dann südwärts zu der Oase des Ammon, des höchsten ägyptischen Gottes. Beim Besuche des Tempels nannten ihn die Priester einen Sohn dieses Gottes. Das verschaffte ihm in den Augen der abergläubischen Morgenländer großes Ansehen. 6. Der 3ug in das Innere -es persischen Reiches. Im Frühjahr 331 nahm Alexander den Krieg gegen den Großherrn wieder aus. Das Heer war durch Nachsendungen aus der Heimat ergänzt und wurde jetzt nach dem Euphrat gerichtet. Bei Gaugamela, östlich vom Tigris, stieß es auf das ungeheure persische Heer. Die Perser wurden zum drittenmal geschlagen, Dareios jedoch entkam und floh nach Ekbatana im Mederlande; Alexander folgte auch diesmal dem Könige nicht, sondern zog zunächst nach Babylon und von hier über Susa, das ihm gleichfalls keinen Widerstand entgegenstellte, durchs Gebirge nach Persepolis. Unermeßliche Schätze wurden in Susa und Persepolis erbeutet, die Königspaläste aber in Persepolis verbrannt. Nun brach Alexander nach Medien auf, um den Krieg mit Dareios zu beenden. Dieser warf sich abermals in die Flucht, fiel aber unterwegs, kurz bevor ihn Alexander erreichte, durch die Mörderhand des treulosen Statthalters Bessos und einiger verräterischer Großen. Alexander ließ den Mörder, als er nach einiger Zeit seiner habhaft wurde, nach morqen-ländlscher Sitte ans Kreuz schlagen. 7. Alexander, König von Persien. Da Alexander nunmehr die unbestrittene Herrschaft über Persien gewonnen hatte, so mußte, wenn der Besitz des Reiches von Dauer sein sollte, Alexander notwendig die Sitten 7*
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