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1. Teil 2 - S. 36

1911 - Leipzig : Dürr
— 36 — Barben an (951). Wenige Monate später kehrte er nach Deutschland zurück. Berengar erhielt das Königreich Italien als deutsches Lehen. 2. 5lufstand Ludolfs. Ottos Sohn Liudolf war unzufrieden darüber, daß die Königin Adelheid und Herzog Heinrich am Hofe Ottos großen Einfluß hatten, deshalb verband er sich mit seinem Schwager Konrad von Lothringen zu einem Ausstand gegen den Vater (953). Der König geriet in große Bedrängnis, zumal es auch in Bayern und Sachsen gärte und die Ungarn wieder verheerend in Süd Deutschland einfielen, die von den aufständischen Herzögen offen unterstützt würden, Gerabe baburch verloren diese ihren Anhang, so daß sie sich 954 unterwerfen mußten. Beibe büßten ihre Herzogtümer ein. 3. Niederlage der Ungarn 955. Nun konnte Otto den Ungarn entgegentreten. Es war das erste Mal, daß alle deutschen Stämme unter ihrem König kämpften. Auf dem Lechfelbe bei der Stadt Augsburg kam es zur Schlacht, in welcher die Ungarn geschlagen wurden. Konrab, der Schwiegersohn Ottos, fanb babei einen rühmlichen Tod. Die Ungarn unterließen jetzt für immer ihre Raubzüge, würden seßhaft und nähmen um das Jahr 1000 das Christentum an. 4. Ottos Bund mit der Kirche. Nachbem Otto die Erfahrung gemacht hatte, daß selbst die engsten Familienbande keine Gewähr für die Treue der Herzöge gegen das Königtum boten, suchte er demselben eine neue Stütze dadurch zu schaffen, daß er die vornehmen geistlichen Würdenträger mit Land und Leuten ausstattete, so daß von nun an die Erzbischöfe, Bischöfe und mehrere Äbte des Reiches fürstliche Stellung und entsprechend Länberbesitz erlangten; sie waren jetzt in erster Linie Beamte des Reiches, erst in zweiter Linie Beamte der Kirche. Zum Erzbischof von Köln erhob Otto seinen jüngsten Bruder Bruno, der auch zugleich sein Reichskanzler wurde. Monate- und jahrelang hielten sich manche Bischöfe und Äbte am Königshofe auf, nahmen an den Reichs- und Gerichtsversammlungen teil, zogen mit dem König in den Krieg, für den sie auch den besten Teil der Truppen stellten, und gingen als Gesandte zu auswärtigen Fürsten. Außerdem hatten die Bischöfe bestimmte Naturallieferungen, insbesondere an Schlachtvieh, an den königlichen Hof zu leisten, sobald er in ihrem Gebiete sich aufhielt. 5. Die Eroberung der ostelbischen Slaroettlande. Währenb der inneren Unruhen hatten die slawischen Stämme östlich der Elbe die beutfche Herrschaft abgeschüttelt. In unaufhörlichen Kämpfen, namentlich unter der Führung der Markgrafen Hermann Billung und Gero, wurden sie niedergeworfen und die deutsche Herrschaft bis zur Oder ausgedehnt. Die neuen Eroberungen versuchte Otto durch die Einrichtung zweier großer Marken zu sichern, im Norden unter Hermann Billung, im Süden unter Gero. Das Land der vertriebenen oder unterworfenen Häuptlinge schenkte Otto zum größeren Teile an tapfere Lehensleute, die sich in dem eroberten Gebiete mit ihren Bauern nieberließen und feste Burgen bauten. Gleich-
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