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1. Teil 1 - S. 180

1886 - Hannover : Helwing
180 Römer. Cäpua, Nola, Pompeji,Her kulanum,Ne3pel und Salern'o; 4) Umbrien: 5) Picennm mit Ancona nndasculum, einer Kolonie der Syrakusaner; 6) Samnium, ein Gebirgsland, mit Beneventum und Caudium. Iii. Unteritalien, wegen seiner vielen griechischen Kolonieen auch Groß-Griechenland genannt, umfaßte 4 Landschaften: 1) Lncanien mit Heraklea; 2) Bruttium mit Cosentia, Rhegium und Kroton; 3) Apulien mit Cannä; 4) Calabrien mit Brundusium, dem gewöhnlichen Überfahrtsorte nach Griechenland, Tarentum, auf einer 'Landenge des tarentinifchen Busens, eine spartanische Kolonie, die blühendste griechische Fabrik- und Handelsstadt Italiens. Iv. Die italienischen Inseln. 1) Sieilia, ausgezeichnet durch fruchtbaren Boden („Roms Kornkammer") und schöne Häfen, erleichtert den Übergang von Italien nach dem nahen Afrika und bildete schon seit den ältesten Zeiten den Kampfplatz fremder Völker. Sie wird von Italien durch eine nur einige Kilometer breite Meerenge getrennt; die beiden hier zusammenstoßenden Strömungen des Mittelmeeres bilden die unter dem Namen Scylla — an der italienischen — und Charybdis — an der sicilianischen Seite — bekannten Wirbel. Schon früh setzten sich die Phönicier auf Sicilien fest; sie wurden durch die Griechen verdrängt; nur im Nordwesten hielten sie sich bis ins 5. Jahrhundert v. Chr. Die wichtigsten Orte der Insel waren: Messana (Messina) Catana (Katania)' und Syracufä (Syrakus) an der Ostküste; Acragas oder Agrigentum (Girgenti) an der Südküste; Lili-bäum und Drepana im Westen; Panormus (Palermo) an der Nordküste. 2) Corsica und 3) Sardinien sind gebirgig, unfruchtbar und ohne gute Häfen und haben deshalb trotz ihrer günstigen Lage nie geschichtliche Bedeutung erlangt. Ä) Die ältesten Bewohner. a. Gründung Roms. Schwierig ist die Aufgabe, aus dem Gewirr der über den Ursprung des römischen Volkes und Staates bekannten Sagen den geschichtlichen Sachverhalt festzustellen. Was in Wirklichkeit das' Werk langer Zeiträume und ganzer Völkerschaften gewesen ist, das erscheint in der Sage zusammengerückt als die That einzelner Personen, Helden und Götter. Längst steht es fest, daß die Stammväter des Volkes, welches sich später zum Herrn des Erdkreises machte, nicht zusammengelaufene Hirten und Abenteurer gewesen sind. Die drei ältesten Völker, zu denen die geschichtliche Forschung hinabzusteigen vermag, sind die Iapygier, die Etrusker und bte umbrisch-samnitischen Völker. Die Iapygier, an den südlichen Küsten, in Kalabrien wohnend, bei denen später die Griechen so leicht Eingang fanden sind wahrscheinlich ein den letzteren verwandter Volksstamm gewesen • im Nordwesten Italiens, von den Alpen bis zur unteren Tiber, laßen die Etrusker, deren zahlreiche, schwer zu enträtselnde Inschriften andeuten daß sie sowohl den Griechen als auch den Römern stammfremd waren; die Geschicke Italiens beruhten vornehmlich auf deu
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