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1. Neuzeit - S. 131

1897 - Leipzig : Wunderlich
— 131 — landen erlitten hatten. Diese Gefahr war um so größer, als die Protestanten unfähig waren, sich selbst zu helfen, als es ihnen an einem Zweiten Moritz mangelte, an einem Retter aus der Not. Wenn sich jetzt kein fremder Fürst ihrer erbarmte, gingen sie traurigen und trübseligen Zeiten entgegen, konnte Deutschland, die Wiege der Reformation, wieder ganz und gar der Herrschaft des Papstes unterworfen werden. Iii. Zer schwedische Krieg. A. Darbietung. Wie eilt König von Schweden den deutschen Protestanten zu Hilse eilte. l. Gustav Adols, der tapfere König von Schweden. a. Seine Jugendzeit. Gustav Adolf war ein Enkel von Gustav Wasa, der in Schweden den lutherischen Glauben eingeführt hatte. Er wurde 1594 geboren und frühzeitig außer in allen ritterlichen Künsten auch in den Sprachen unterrichtet. Außer seiner Muttersprache erlernte er auch die deutsche, französische, italienische und lateinische bis zur Geläufigkeit im Sprechen. Seine Eltern ließen ihn sehr streng erziehen. Sein großer Minister Axel Oxenstjerna sagte später von ihm: „Wie sein Vater ein ernster Regent und ein streitbarer Herr war und seine Mutter viel Gemüt und Entschlossenheit hatte, so wurde er auch streng erzogen und zur Arbeit, Tugend und Mannhaftigkeit angehalten." Schon als Knabe begleitete er seinen Vater auf dessen zahlreichen Kriegszügen, weil nach des Vaters Ansicht verweichlichte Leute zu nichts nütze wären. Vom 13. Jahre an ließ ihn der Vater an den Verhandlungen mit den Gesandten reilnehmen. Mit 17 Jahren stellte ihn sein Vater an die Spitze des Heeres, welches er gegen die Dänen sandte. So war Gustav Adolf schon an selbständiges Handeln gewöhnt, als er kurz darauf nach dem Tode seines Vaters aus den schwedischen Thron berufen wurde. Man konnte mit Recht von ihm behaupten: „Er war nie Kind, er war gleich König." b. Sein Krieg mit Dänemark. Sein Vater hatte ihm als wichtiges Erbe drei Kriege hinterlassen. Trotz dieser wenig beneidenswerten Lage verlor Gustav Adolf den Mut nicht; vielmehr war er fest entschlossen, mit seinen Feinden kurzen Prozeß zu machen. Am unerträch-lichsten war ihm die Nähe der Dänen, die damals den südlichen Teil Schwedens besaßen. Mitten im Winter lieferte er ihnen auf einem See 9*
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