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1. Urzeit und Mittelalter - S. 19

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 19 — £jaar. Seicht ertrugen die (Germanen junger und ®älte, fdtjroer bag egen ®urft und £ji£e. 23or i£)rem wüben 33iitfe itnb it]rer Sonncrftimme er= grafen juerft felbft die röntifd)en ©olbaten, die im $rieg3wefen geübt und ergraut waren. 3. Sllct&mtg. äftänner und grauen trugen ein Ieinene§ Unterfleib, ba§ £jal<§, 5lrme und Unterfd)enfel frei lief}. darüber warfen die Scanner gewöt)nlicf) nocf) ein gell von einem erlegten 33ären, Sbolfe, ©lentiere über 2luer= od)fen. ^äufig festen sie die $öpfe der 9luerod)fen famt den Römern auf ba§ £jaupt und benu|ten sie fo als ©d)irm und ©djrnud be§ ®opfe§ im Kriege. ©onft aber liefen sie ba§ £jaupt unbebetft. 9?eid)e Seute gelten ba§ Dbergewanb, ein Stierfell ober einen ^eljmantel, auf einer ©djulter mit einer foftbaren ©pange jufammen, arme hingegen nur mit einem ftar!en ©djle^enborne. Einzelne ©tömme der alten Sdeutfd^en pflegten aufjerbem nocf) leinene |)ofen gu tragen. 9ftit ef)er#en (brongenen) ober golbenen Gingen gierten sie gern Hr me und teilte. ®ie gerntanifcf)en grauen trugen am Xiebften ein weifje§ ©ewanb, ba§ mit Bunten, am f)äufigften mit roten (Streifen bergiert war. (Sbenfo Waren die Üdzäbcfyen gefleibet; die Knaben bagegen trugen nur einen Senbenfdjurg und die fleinen ®inber gingen meiften§ bößig nacft; sie Waren burd) ^nuftges 23aben im falten Sbaffer griinblid) abgehärtet. 4. 28o()mmg. a. Sage. „®ie (Germanen Bewohnen feine ©täbte, bulben nicfjt eins mal unter fid) berbunbene Sso^nungen. 3lbgefonbert und jerftreut fiebeüt sie fid) weit von einanber an, Wie if)nen gerabe eine Duette, ein gelb, eine Ssalbung besagt, ^re Dörfer legen sie nicfyt fo an, daß die bäube aneinanber ftofjen und jufammenfjängen; jeber umgiebt fein £jau£ mit einem freien Raunte." ^ebe§ ®el)öft war mit einer |jecfe ober entern bruftfjofjen ^Sfa§l§aune umgeben. Stufen fjerum lagen die gelber und Sßiefen; der Sbalb, der biefe umfäumte, trennte e§ bont 9?ad)barl)ofe. 9j?e§rere benachbarte |jöfe bilbeten eine ©emeinbe ober 9j?arf, mehrere ©emeinben bagegen einen ©au und mehrere ®aue einen ©tamm. ^ie Sserwanbten wohnten meift nahe bei einanber, bamit sie fid) im Kriege Wie im grieben leicht beiftef)en fonnten. b. Sbauart und Einrichtung der ©ebäube. ^ebe§ (Gehöft be= ftanb an§ mehreren einftödigen ©ebäuben, von benen ba§ fcfjönfte die Ssofjnfjahe War. 5liie waren einfach au§ unbehauenen 93anmftämmen f)ergeftellt. ®ie gugen berflebte man mit Se^m ober ftopfte sie mit S[Roo§ au§. $)a§ ®ad) ftellte man au§ ©trof) ober ©d)ilf her lut^ ^ fcfjwerte e§ mit Söalfen, ©teinen ober Erbe, bannt e§ bor den heftigen (Stürmen gefd)ütjt fei. ©ewöhnlidj bilbete eine 23orhatte an der ©iebel= feite der 28of)nf)alie den Eingang. Über der $h**re h*n9en °f* ^Sferbe= föpfe ober ©eweifye von erlegten Vieren. Xie ©teilte, ©Rennen und 2*
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