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1. Urzeit und Mittelalter - S. 50

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 50 — fcetfc^en, feinen ©o^n, den man bö§tt)illigertoeife berteumbet I)atte, liefj er oljne Unterfudjung Ijinridjten. ©eine ©etnapn lief} er im Söabe* gimmer burd) fjeifjes Söaffer erfticfen. 21i§ er fein (£nbe ^eranna^en füllte, liefc er fid) taufen, ba er glaubte, ba£ tfjrn baburd) alle ©ünben abge= tnafcejen ttmrben und er al§ reiner Siftenfd) den ^jimmel ererbe. B. ßrfyrrdjung. 1. urteilen mir übet* btc (ffjvtftcu? ®ie (Tfjriften der bamaligen ,Qeit geidjneten fid) au§: a. burd} ftanbfjaften ®Iauben§mut. 2)ie fcfjredlicfjften 0ualenr die der berirrte 9d?enfc|enberftanb fidj nur erfinnen fonnte, toanbte man an, um die ©griffen von iljrem ©lauben abgubringen. 2lber ftanbtjaft und gebulbig ertrugen sie alle biefe foltern und Reinigungen. Sberüfjmt burd) feinen ©Iauben§mut if± befonber§ Roltjfarp von ©mtyrna. Sebie tüir biefen ©laubengfyetbenmut bettmnbern, fo ttntrben aud) bamal§ biele Reiben von bemfelben f)ingeriffen und traten gum Sfjriftentume über, obtuol)! üjnen nur üftot und (Henb tuinften. ®ie Gtfjriften tuoflten in der (Srbulbung der Seiben ebenfo ftanbtjaft fein inte (£f)riftu§, der nod) am ®reuge rief: „Ssater, bergieb tfjnen, benn sie roiffen nicfjt, tt>a§ sie tfjun." Retru§ lief} fid) bafyer, tuie man ergabt, berfetjrt freudigen. b. burd) reinen ßebengtnanbel. Sdie Gtfjriften gelten ftreng auf einen untabligen, gotttno^Igefälligen £eben§ft>anbel ©ie lebten mäjgig, leufif) und güc^tig, ja, sie bermieben fogar den Sbefud) der Sweater, be§ (£trfu§ und anberer ©dejaufteüungen der Reiben. ®afür toaren sie ftet§ im ©ebet und im 95rotbred)en berbunben und unterftüjjten einanber in den D'cöten be§ Sebens. ®iefer gottino^Igefallige £eben§ttmnbel geigte fid^ and) barin, bafj die ©fjriften ifjre ©Haben biel ntilber gu beljanbeln pflegten al§ biele Reiben, benn sie tnujgten, ba| e§ bor ($ott feine freien und Unfreien gebe. c. burd) Streue im ©erufe. 2bie im f)äu§Iid)en Seben, fo geigten fid) die (griffen jener ßeit auef) im öffentlichen Seben und in ifjrem Sßerufe treu und tfjätig. Sdie S^riften, die in &onftantin§ §eer bienten, tfjaten fief) burd) Stapferfeit tjerbor; if)r Banner ttiar die $reuge§fal)ne, mit der sie fiegen ober fterben tooßten. ®iefe Streue im Berufe beranlafste aud) den föonftantin, ifjnen Ijofje Slmter gu übertragen. 2. Sbnritm ftmrbcn hic (Sljrific« verfolgt? a. ®ie (£f)riften führten unter fid) ein ed^t brüberlid^es Seben und berfammelten fid^ häufig and) bei berfcf)Ioffenen Spüren; geheime 33er= fammlungen aber ttmren bei den Römern burd) ein ©taat§gefetj der= boten. b. ®a§ @f)riftentum bixbete eine neue Religion. ®ie Körner Ratten
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