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1. Urzeit und Mittelalter - S. 130

1896 - Leipzig : Wunderlich
^janbel nidjt bxtrc£) §o§e und ungerechte 3öhe erfdjmert mürbe. ©o blühte der |janbel unter dem mächtigen ©cf)utje $arl§ be§ (Srofjen frciftig empor. 5. Slarl3 ^ürfcrgc für die Sbilbimij feinet S8olfc3* a. ©ein reger $8ilbung§eif er. ®arl der ©rofce tjatte in feiner ^ugenb dem |jerfommen gemäfj nur die 28affenfül)rung und ä^nlicfje fünfte gelernt; aber er fud)te im Filter noef) ba§ Sserfäumte nadjgufjolcn. @o lernte er nod) im bierjigften £eben§jaljre ba§ ©cf)reiben; fonnte er einmal nid)t fcfylafen, fo nal)m er jexbft in der üftadjt feine ©djreibtafet Ijerdor, um fid) ju üben. 3)a e§ if)tn jebod) fcfymer mürbe, den ©riffel §u führen, meinte er oft, feine £anb fei mef)r gefdjicft, ba§ mudjtige ©cfjmert al§ ba§ leichte ©djreibrofyr 511 führen. 2lud) in den ©praefjen bitbete er fid) au§ und lernte fomoljl die lateiitijdje al§ aud) die grie= cf)ifc^e ©pracfye, tro^dem er fotiiele Kriege 311 führen t)atte. ($rofjen @e= nun bereitete iljm audj der Umgang und ba§ ©efpräd) mit gelehrten Üdtiinnern; barum berief er die berüfjmteften (Selefjrten feiner .geit an feinen |>of, fo 5. 33. den angeljcicf)ftfd)en Sdfönd) 3llfuin, melcf)er il)nt als lueifer Ratgeber biente, den £ango6arben ^Saulu§ 5)iafonu§ (2barne= frieb), meldjer die ©efd)icl)te der Sangobarbeit auffd)rieb, den Teutfdjen Gnnfjarb, melier ba§ Seben $arl§ be§ ©ro^en befcf)rie6, und anbere. b. ®arl§ gürforge für die ©d)ulen. ®a ftarl der ©rofje die Sbilbung l)od)fd)ät$te, mollte er sie aud) unter feinem Ssotfe pflegen; be§= ttiegen grünbete er ©d)ulen an den ®löftern und an feinem ^jofe. gür die ®lofterfd) ul eit gab er folgenbe Sserorbnungen. 'Jme ©eiftlidien und 9j?önd)e follen nid)t nur die föinber der ^öri= gen, fonbera aud) die der freien gum Unterrichte fjeranjieljen. ®al)er follen sie in den einzelnen ßlöftern und 93ifd)of§fi£en ©djulen einrid)ten, in meld)en die ßnaben ^3falmen, üftoten, ©efeinge, föaleitberfrinbe und ©rammati! lernen. 2)en 21bt im ^lofter ^utba ermafjnte er einft in einem ©cfjreiben, die (Erlernung der Sbiffenfdjafttn nidjt §u üernadjläfftgen, fonbern mit bemütigem und gottgefälligem Sßeftreben gu metteifern, bajj die ©c£)üler immer leidjter und fidlerer in die ©efyeimniffe der göttlidjen ©Triften eiitbringett. $n der £>offd)uie mürben die Knaben im Sefen und (Schreiben, im S^edjnen und in t>erfd)iebenen Ssiffenfdjaften unter= richtet. 21u§ iljr füllten die fünftigen Beamten be§ ®aifer§, die ©au= und ©enbgrafen, die ©cfjreiber, die Vermalter der !öniglid)en ®üter f)ev-öorge^en; sie mar alfo öon den ©öfynen der üornefjntften fomie der geringften ^jofbeamten befucf)t. £)ft überzeugte fief) fö’arl der ©roße felbft Pon den gortfdjritten, melcfye sie gemalt Ratten, und lobte die gteifjigen und tabelte die gaulen. ©tneit foldjen ©cfjulbefudj ®arl§ er^ätjlt un& (Sinljarb in folgenber Söeife: @inft befugte der ß'önig die ^off^ule und ließ die Stnabeit üor fiel) fommen, bamit sie i^m ifyre Sbriefe und isebic^te öorgeigten. S)a
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