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1. Urzeit und Mittelalter - S. 140

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 140 — aber die ^jergoge Ratten rtacf) ®arl§ be§ ©rofjen $obe mieber meljr 9j?ad)t errungen und sie mollten oft dem Röntge nicf)t untertänig fein. (£§ gab fünf |)ergogtümer in ®eutfd)lanb, nämlid}: ©adjfen, 33at)ern, granfen, ©droben und Sotljringen. §08 der lefcte 9?ac^fdmme £'arl§ be§ ©rofsen, Submig ba§®inb, 911 geftorben mar, mäfjlten die beutfdjen dürften den granfenljergog $onrab §um beutfcfyen Könige, ba er mit dem fi-arolingifdjen £aufe bermanbt tear, ©omit tear 3>eutfd)lanb ein 2ba§k reitf) gemorben, feber neue ®önig mürbe erft von den gürften gemäl)lt. fionrab I. l)atte aber menig ©lücf al§ $önig, bemt fortmäljrenb mufjte er ^rieg führen, felbft gegen beutfdje ^ergöge, die i§m nid^t gef)orc§en mollten, befonber§ gegen den tapfern @ad)fen|ergog ^einridj; biefen aber bermodjte er nid)t §u befiegen. b. ®onrab§ I. ©belmut. Sbibufinb ergäbt die§ alfo: ßonrab I. mar nad) 23at)ern gegogen, um mit dem ungefjorfamen |jergog Slrnulf gu fämpfen. 91i§ er aber ferner tiermunbet morben bar, feljrte er in fein Sanb gurücf. Sa er fünfte, bafj die £ranft)eit und der e^merg über den Sserluft feines frühem @lürfe§ an feiner Sebengfraft ge§re, rief er feinen trüber ©berljarb gu fiel) und fprad} gu if)m: Skein 33ruber, id) fütjle, nidt)t länger ertrage id} biefe§ Sebens Saft. 9?ad) ®otte§ Söiuen unterliege id) biefer ßranf§eit. ®arum trage für ba§ gange Dleicf) der granfen (gorge und acfyte auf meinen $at. 2ßir I)aben öiele ©etreue und ein grofces £jeer, ba§ auf unfern 9?uf gufammentritt und un» in den ®ampf folgt, mir fyaben Söurgen und Sßaffen, in unfern £änben finb die föniglidjen 21bgeid)en und alle§, ma§ der ©lang beä Königtums Verlangt, beim ba§ ©lücf fef)It un§ und die rechte ©inne§= art. ®ie§ aüe§ fiel £ieinridj, dem ©ad)fenf)ergoge gu, und ba§ £>eil be§ ©taate§ liegt in der (Saufen £)anb. üftimm baruni die 5(bgeid)en fönig= lieber Sbürbe, die ^eilige Sange, die golbnen Slrmfpangen, Hantel, ©cfymert und ^rone unfrer alten Könige, getje l)in gu ^jeinrid} und fdjliefse beinen griebeit mit iljnt, auf bafj bu iljn für immer 511m greunbe Ijabeft; beim &onrab I. fjatte einen erbitterten (Streit mit ^einrid) gehabt. Unter Stfjränen gelobte ©bewarb feinem 23ruber, e§ gu tfjun. c. @der§arb§ £reue. üftad) dem £obe ®onrab§ begab fic^ (£der§arb gu feinem frühem geinbe ^jeinrid) und fdjlofj grieben mit iljm und ermarb feine greunbfdjaft. darauf derfammelte ex die ©rofjen be§ granfenboife§ gu gri^lar und rief den |>ergog £jeinrid} bor allem Ssolee der ©adjfen und granfen gum Könige au§. ©eine 9?ebe fanb 93eifall bei der gangen Stenge. Sille erhoben die 9ied}te gum ^immel und riefen: ,,^ieil und ©egen dem neuen Könige." 2. Sößic ^chtrtifi I ba^ 9lcti^ einigte* ^jeinricl) I. mar nur üon den ©ac^fen und granfen jutn beutfe^en Könige gemäf)lt morben; die übrigen ^lergöge erfannten i^n nod} nid^t al§ ßönig an. kluger Söeife griff ^einrid) I. nid)t fofort gum ©djmerte,
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