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1. Urzeit und Mittelalter - S. 149

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 149 — Burg, ^jatfe, granffurt, Sladjen. ®afjer fonnten die Körner, Sötnfrieb und ®arl der ©rofje aucf) ©täbteerbauer genannt toetfben. ®iefe ©täbte reiften jebod^ gum ©d)u£e gegen die geinbe nid^t au§, roeil ifjnen nod) die ftarfen Stauern, die tiefen Sballgräben und die feften £I)ore fehlten. 5htd) Bebrofjten die Sbenben und die Ungarn den öftlicfjeit und nörblicfjen 3tet£ öon Sdeutfcf)Ianb, too e§ nur fefjr toenig ©täbte gab. |jetnrtd) I. grünbete bafjer im Dften ®eutfd)fanb§ gum ©djutje gegen die äußeren getnbe Burgen, tote ülfterfeburg, Dueblinburg, Screi§en, £>er§fefb, ©ofjlar. Sson der $eit an toaren rtid^t Blofj die Bürger bor den geinben gefiltert, fonbern aucf) die ßanbbetüof)ner fonnten fic^ famt if)rer §abe fjinter den feften Burgmauern üerbergen und fcfjütjen. $>te§ merften die ®eutfdjen, af§ die Ungarn ttrieberum fengenb und Bremtenb burcfj die beutfcfjen ®auen gogen. ^n biefer $eit ^er gelten sie die Burgen nicfyt für ©räber, fonbern eben für Burgen, toorin man ficf) Bergen fann und mandjer Bfieb fpäter freiroittig in der Burg irofjnen. £jeinric§ I. ttmfjte ferner, bafj §um ©cfjutje be§ Sanbe§ aucf) ein tücf)tige§ £jeer gehört. ©af)er Bitbete er ein 9?eiterf)eer au§, tüeil die Ungarn ja §u ^ßferbe ftritten. 2bie biefe mußten nun die ^eutfdjen fcfjneff und gercanbt auf ^ferben festen, die Pfeile mit dem ©cfjifbe auffangen, rafd) auf den geinb Io§fprengen. ®ie Leiter fjiefjen Dritter und toaren fefjr geacfitet. |jeinricf) I. ist alfo der (Schöpfer be§ beutfdjen 9fteiter= f)eere§. 9j?it biefent Befiegte er die Ungarn an der Unftrut, al§ sie ttneber famen. ©o Befreite er die 'Seutfcfjen oon i§ren läftigen geinbett. üftun fonnte feber ttneber ruf)ig an feine Strbeit gef)en. ®ie Ssenben bagegen fuc^te er in ifjrem eignen Sanbe auf und Befiegte sie. Sn dem Söenbenlanbe grünbete er die Sftorbmarf und die 99?arf ätfeifcen. ©o f)at er den ©runb ju 2 beutfcfyen ßänbern gelegt, §u dem ®önigreicf)e ^reufjen und gu dem $önigreid)e ©acfyfen. Bon der 3eit an ttianberten ttneber biete Sdeutfcfje nad) Dften und fo ttmrben biefe Sänber ttneber beutfd). Stud) fjat er den Söenben, die nod) Reiben tuaren, ba§ ©fjriftentum prebigen laffen. ^jeinrid) I. f)at alfo ba§ ®eutfd)tum und ba§ Gtfjriftentum au§gebreitet; er §at die Sänber an der (Sfbe für§ Xeutfd)tum guriicfgetnonnen. 2. 5lit £>chmd) I. gefällt mt$: 1. ©eine 2bei§f)eit und Ssjfä^igung, womit er die ©inigfeit Xeutfd)fanb§ ttneberfjerfteffte; 2. ©eine gürforge für fein Ssolf, ba§ er burcfj die Anlegung öon Burgen und (Srridjtung eine§ 9teiterf)eere§ öor Böfen üftadjbarn gu fcfjütjen fucf)te; 3. ©eine £apferfeit im Kriege; 4. ©ein frommer ©inn und feine ®anfbarfeit gegen ©ott; benn biefem banfte er gteid) na<^ der Ssefiegung der Ungarn und fd)enfte aud§ die Sibgabe, die früher die Ungarn erhalten Ratten, der Sirene.
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