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1. Urzeit und Mittelalter - S. 150

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 150 — 3. «fjcnmd) I. imb Smrnttn. 23eibe waren ec^t beutle gürften; Arinin mar der gürft der Si)e= ru§fer, £einrid) erft ^jer^og der tap fern (Sachen, dann $önig der Sdeutfdjen. Sßeibe Befaßen große Siete p tfjrem beutfdjen Saterlanbe ltnb fjaben die§ geeinigt 511m Kampfe gegen mächtige äußere geinbe. Sßeibe waren fiegreicfj in biefem 33erteibigung§friege. Slrmin befiegte die Körner im Teutoburger Söalbe, |jeinric£) die Ungarn bei 9j?erfeburg. Strmin rettete fo den Sdeittfdjen die $reif)eit und ba§ 'Deutfdjtum, §einrid) aber gab ifynen die Unabfjängigfeit ^urücf und breitete ba§ 3)eut)djtum im Often weiter au§. 33eibe waren ebenfo tapfer al§ flug und roeife. 23eiben finb mir gu großem ©anfe üerpjtidjtet. 4. |>cinrtdj I. itnb S^arl der ©rufjc. £>einrid) 1. und ®arl der ©roße finb große ®rieg§fjelben, sie finb in vielen ©djladjten fiegreid) gegen if^re geinbe gewefen. $arl der ©roße befämpfte nidfjt bloß frembe Ssölfer, fonbern and) beutfdje (Stämme, wie die @ad)fen, Söatyern und Sangobarben. (£r grünbete ein Sßeltreict) und Warb römifcfyer ®aifer. £jeinrid§ I. bagegen befiegte nur frembe Ssölfer, die in fein Canb berfjeerenb eingefallen waren, nämltdj die 28en= den und Ungarn. 93eibe fjaben ifjr fheicf) fe^r Vergrößert; aber £jein= ridj I. blieb bennodj nur beutfcfyer ®öitig. 33eibe ^aben ba§ (£f)riften= tum unter fyeibnifdjen Söölferit Verbreitet, ®arl unter den befiegten ©adjfen, ^jeinrid) unter den unterworfnen Sbenben. 33eibe würden nad) ifjrem £obe tief betrauert. 2ba§ ®arl der ©roße errungen fjatte, verfiel batb Wteber, wäljrenb ba§, wa§ ^etnric^ I. erreicht §at, von 2)auer war, 2seitreic§e gerfalten, aber 23oiereid;e befielen. 5. £ie Söatbcn und Ungarn. S)te Sbenben waren Reiben wie ehemals unfere Sßorfafjren; wie biefe beteten sie mehrere ©ötter an und glaubten wie sie an atterijanb ©eifter und ©efpenfter. 2öie die alten ®eutfd)en brachten sie £ier= und Skenfdjenopfer bar; befonbers 3fd)ernebog faf) auf feinem 5htare gerne 9jzenfd)enbiut. 2bie unfere Ss erfahren finb aud) die Sbenben fpäter (Hjriften geworben. |jeinridj I. §at ba^u Diel beigetragen, inbem er sie unterwarf. Sme unterworfnen Söenben finb fpäter ju ®eutfc£)en geworben, und wir fjaben nodj je£t in der Sßenbet Viele Sftadjfommen der alten Sbenben, die fogar nod) die wenbifdje (Sprache fpredjen. 2tudj im |jer= gogtum Slltenburg und in der üftieberlaufiij leben nod) viele Djadjfommen der Sbenben, wie aud) in Preußen und üd?ecfienburg. Sie Ssenben fjaben für un§ aud) manches get|an. 2ll§ unfere Ssorfa^ren gur 3eit 9trmin§ bi§ an die 2beid)fet wohnten, ba gab e§ nod) bicfjte Sbälber und gatjlreidje ©ümpfe und nur einzelne ©efjöfte in unferm Ssaterlanbe. Ssäfjrenb der Sßölferwanberung jogen bte ®eutfd)en Weiter nad) Sßeften; die Ssenben rücften nad) und befiebelten die ©egen=
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