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1. Urzeit und Mittelalter - S. 170

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 170 — bor allem §u ©peier mufete man e§ gu rühmen und nocfj lange fjat man ba be§ mifbffjätigen ®aifer§ gebaut. 2ln feinem ©arge ftagte und meinte ba§ Ssolf, dem er manc§e§ ©ute ermiefen fjatte. ff. ©eine $anfb arfeit. ®er Stadt Sborms die i§m in feiner fjöcfjften 9?ot die Sfjore öffnete und die ftcfj feiner fjiffreicf) annafjtn, ge^ mährte er Bofffreifjeit auf alten foniglic^en Boflftätten be§ 9i|ein§. 2)a§ burcf) den £ob S^uboffs von ©d)maben erlebigte ^jergogtum ©cfjmaben gab er feinem treueften Stn^änger griebrid) von ©taufen, dem §tt)nf)errn der ©taufer. b. 2ba§ gefällt un§ nicfjt an ifjm. aa. ©eine ungerechte |järte gegen die ©acfjfen. ©egen die ©acfjfen fjatte ifjm 9fbafbert von Bremen einen unausföfcfjlidfjen £afe eingepffangt. ©ie bebrücfte er besfjafb mit allerlei Abgaben; if)ren 3orn erinecfte er baburcfj, bafe er überall ßmingburgen errichten und feine ©olbaten frei flatten und malten liefe. Sftacfjbem die ©adjfen in der ©djlncfjt an der Unftrut befiegt morben maren, berfufjr er graufam gegen die ofjnmäcfjtigen ©ad^fen. (£r liefe die ©rofeen gefangen galten, berteifte bereu ©üter an feine greunbe und liefe die gerftörten Söurgen mieber aufbauen. (£r ftatte |jafe gefäet und erntete ba§er aucfj ^afe. 2ber aber Siebe ernten mill, mufe Siebe fäen, benn: „9?icfjt gjofe noefj 9?eifeige fiebern die fteite £öfj, mo dürften flehen!" ^einrief) Iv. bergafe gegen die ©acfjfen feine ^»errfdjerpflic^ten; er forgte niefjt al§ Sanbe§= bater für beren Ssofjf, fonbern mar nur barauf bebaut, ifjnen mefje gu t§un. Skknn ein gürft von feinen Untertanen Siebe ermartet, mufe er ifjnen aucf) mit Siebe entgegen fommen; be^fjafb fjing 28orm<3 ebenfofefjr an ^einrict) Iv., mie die ©acfjfen i§n berabfcfjeuten. bb. ©ein jugenbficfjer Seicfjtfinn. Sßä§renb |janno den jungen ®önig fefjr ftreng fjieft und ifjn fogar güdfjtigte, fo gemährte ifjm 9lbaf= bert von ^Bremen jeben Üüsunfcfj; bafyer ergab ftef) aucf) ^einrief) anfangs einem feicfjtfinnigen und fdjmefgerifcfjen Seben, morüber fid) die ©acfjfen mit Skedjt befeuerten. Seicfjtfinnig befcfjmor er dann den ®ampf mit den tapfern und frieg§funbigen ©acfjfen herauf, $n leidejtfinniger Sebeife fejjte er fpäter den roihen§feften ©regor Vii. ab und machte ftcfj biefen gum unberföfjnfidjen geinbe. Sdaljer mufete aucf) ^einricf) Iv. die 2ßaf)r= fjeit be§ ©pridjmorte§ erfahren. „Sborgetfjan und naefj bebaut f)at mannen in grofe Seib gebracht." ©eine Kämpfe mit den ©acfjfen und den köpften maren die unberfiegfiefjen Cueefen feines Seibe§. cc. ©ein £>ocf)mut gegen die ©acfjfen und gegen©regorvil ^einridj Iv. mar fjocfjmüttg gegen die ©acfyfen, beren gerechte 33orftei= fungen er grunbfo§ gurücfraie§; f)odjmütig gegen den ^apft, den er ab= fe^te und einen faffcfjen ülröncf) nannte, der nur burcfj Sift und 93e-fteefjung den päpftfiefjen ©tu^I beftiegen §abe; fjocfjmiitig gegen die beutf^en dürften, beren 3?ecfjte er nidjt achtete und die er niefjt, mie e§
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