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1. Urzeit und Mittelalter - S. 175

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 175 — (Streben, ficf) 511m Ijöcfyften alleingebietenben |jerrn der abenblcinbifd)en 3selt gu mailen, hierbei fließen beibe auf mächtige (Gegner, der Kaifer auf den gahen Ssiberftanb der fampferprobten <Sad)fen, beit felbftfüchtigen gürften und be§ herrfchfüchtigen $ßapj'te§, der ^Sapft auf den mächtigen Sstberflanb be§ Kaifers, der beutfcfjen Kirchenfürften, der ßombarben und ^ulejjt felbft der Körner. Sßeibe führten be§megen ein unruhige^ ßeben und Sterben in der Verbannung fern Pon ihrer |jeimat. b. Verfdjiebene ©igenfd^aften. ©er $apft geidjnete fid) burd) (Sittenftrenge au§, der Kaifer hingegen in feiner Su9^nb burdj ßeid)t= fertigfeit. ©ie ©erec^tigfeit ®regor§ bei der Vefe^ung der geiftlicf)en ©teilen tear ferner fein größter Vorgug, mährenb ^einridf) fid) be§ (Stehenu)uc§er§ fd^ulbig gemalt hatte. «Stanb^aft und unbeugfam blieb ©regor, aud) al§ er in der ©ngetöburg ^art bebrängt mürbe, lieber floh er, al§ bafj er mit feinem geinbe einen unrühmlichen ^rieben fd)lo^. Heinrich h*n9e9en tdar gumeilen manfelrnütig und er bemütigte fief) Por feinem erbittertsten geinbe, beffen ©nabe er fogar brei Jage lang im Söufjgemanbe anflehte. 2lber der Kaifer mar gegen die Firmen milb= t^ätig und gegen manchen feiner geinbe ebelmütig und geigte ftet§ ein marme§ |jerg, ba§ £jerg ®regor§ jeboch mar Perfdjloffcn, ba^er blieb der ^ßapft bei feinem Xobe unbetrauert und unbemeint, mährenb der (Sarg ^jeinricf)§ Pon Sßeinenben umlagert mürbe und ein mitleibiger Üdzönch fogar ^ahre *an9 an Vufjpfalmen fang. 7. Wtifmiif auf btc <®acf|fett» ®ie ©achfen h°tten unter Karl dem ©rofjen einen blutigen Krieg gu führen. 3fr biefem D^eligion^ und (£roberung§friege, der gegen 30 £sahre bauerte, geigten sie fid) tapfer. ®amal§ öerteibigten sie ihre Unab^ängigfeit und ihren alten ©ötterglauben. Karl§ be§ ©rofjen Über= macht übermanb sie, und sie mürben Untertanen be§ granfenreiches und Anhänger be§ S|riftentum§. Obgleich sie anfangs der Verbreitung be§ ©§riftentum§ grofje (Schmierigfeiten bereiteten, fo gemann bod) ba§felbe immer mehr an Sßoben unter ihnen, ja, sie mürben ebenfo eifrige ©Triften mie die granfen und fc^icften balb ©laubensboten au§, die norb= und oftmärt§ mo^nenben Reiben gu befehren. Üeßährenb der ^jerrfchergeit der fdjmachen Karolinger gemann aud} über die (Saufen ein |>ergog die 9?egierung£gemalt. Von i|nen geid)nete fid) |jergog §einrid) burd) £apferfeit au§, berentmegen er auch 919 gum beutf^en Könige ermaßt mürbe, £yejjt bilbeten die ©adjfen ba§ 9tücf= grat be§ beutfefjen 9leid)e§; ihnen gebührte der 9£uhm, baffelbe Pon gmei mächtigen geinben, den Ungarn und den Ssenben, befreit und e» nach Dften und korben hin weit ausgebehnt gu haben, $a, unter Dtto L tragen sie den 9?uhm der beutfefjen Ssaffen fogar bi§ nach 9tom, und sie maren e§, die dem beutfd^en Könige §um (Klange der Kaiferfrone Per= halfen.
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