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1. Urzeit und Mittelalter - S. 195

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 11)5 — trorb er angeführt, ^tt Spaläftina trafen die beutfdjen ^reujfalirer^die (üntglänber und grangofen, die gu Schiffe baljin gefahren maren. 9ftit ihnen Belagerten sie die ftarfe geftung Slffon an der ®üfte be§ 9j?ittet= meerä. üftad) langer Belagerung gewannen sie biefe geftung auch; aber der hochmütige ®önig boit (Snglanb, bidjarb üöraen^erj, ließ die gühne der ®eutfd)en durch den ®ot fchleifen und berroeigerte ihnen den 23eute= anteil. 9zad) biefer Sbefdjjinipfung feljrten die beutfcfyen ^reujfa^rer ent* taufet in ifjre |jeimat jurüdf, ohne daß sie nad) ^erufalem gefommen mären. 33alb folgten ihnen die gran^ofen und enblich die ©nglänber, ' fo daß gerufalem gar nicht Belagert rourbe. ®er britte ^reu^ug der= fehlte fomit auch feinen eigentlichen gmecf, tbie der gtueite, den Sonrab unternommen ^atte. B. 1. urteilen mir über ^rrtebrtd) I.? a. griebrid} I. Ijatte fiel) ein Ijoljes 3iei gefteeft, er lüohte die 2j?ad)t und ba§ 51nfel)en be§ ®aifer§ in ^alien lüieber ^erftellen, ttrie ®arl und Dtto der ®roße in ®eutfc§tanb und in Italien al§ erhabener ®aifer geartet fein, gür biefes £iel opferte er feine ®raft und fein Seben. ßmar mar e§ ihm nicht bergönnt, die faiferlid;e Dbergemalt überall auch t^atfäcl;Iicf) burdjsufüh'ren, tro^dem hatte feit Dtto btm ©roßen fein fö'aifer feine Stellung fo großartig aufgefaßt und fo gemaltig ge= mirft, mie griebrich Rotbart. ®arum galt er feinen geitgenoffen al§ borbilbücher Vertreter be§ beutfe^en ®aifertum3, barum ifi die @rinne= rung an iljn im beutfe^en Ssoife am lebenbigften geblieben, barum h^ß e§ in der ©age, daß er be§ !Reid6)e§ ^»errlic§feit mit in§ ®rab f)inab= genommen tjabe, daß nur mit feiner Sbieberfefjr die äkacht und §errlich= feit be§ !Reid^e§ fid^ erneuere. b. Sin ihm gefällt un§ befonber§ feine ritterliche Sapferfeit. (Schon fein ßeib mar ein Q3ilb männlidjer Stärfe. bitterliche Übungen •liebte und pflegte er big in fein hohe§ Sllter, roie er überhaupt §ur Verbreitung der ritterlichen Übungen in Sdeutfchlanb biel beigetragen hat. Sttutig begann er den £ampf mit dem mächtigen Sdfailanb, dem lombarbifchen Stäbtebunbe und dem $apfte, melier nach der Dberherr= fc§aft über den beutf^en ®aifer ftrebte. günf gelbgüge machte er nach Italien. 93ei Segnano nahm er 1176 den ®ampf mit den überlegenen Sombarben auf und ftürgte sich mitten in"5a§ bic^tefte topfgemühl. 21i§ ©rei§ noch unternahm er einen $reu^ug, obgleich er al§ Jüngling die ©efahren eine§ folgen erfahren hatte. %n ®leinafien ritt er führt den ficgreich borbringenben geinben entgegen, um feine (Streiter, meld)e fd^on jurüdetütchen, jur £apferfeit anjufpornen. c. @o ftanbhaft er fein Qid berfolgte, tro^dem ihn mand)e§ Unglücf traf, fo gab er bod) in fluger Sbeife nach, aß er fa§, daß sich Waffengewalt nidjt§ ausri^ten ließ, und behütete baburch, ba£ noch mehr 2)eutfcf)e nu|lo§ in Italien geopfert mürben. 13*
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