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1. Urzeit und Mittelalter - S. 226

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 226 — ®ie Raubritter traten alfo ebensolche gefährliche geinbe unfer§ $ater-Ianbe§ roie einft die rohen Ungarn. ®a§ gauftredjt tuarb in ganj ®eutfdjlanb au§geübt. ©anj ®eutfcl)tanb litt unter ihm unfäglicf). ®ie Ungarn berttmfteten meiften§ nur einen Seil unfer§ 83aterlanbe§, und fte fanten nur manchmal. Slber burcf) die Raubritter itmrb gang ®eutfd)Ianb forttoä|renb öerheert. ®ie Ungarn plünberten ein frembe§ S3olf, aber die Raubritter fdjeuten ftd^ nicht, if)re 33rüber und Schtueftern ju berauben, ju töten und gu quälen. Sie finb beöfjalb noch fcfjlimmer al§ die blutgierigen Ungarn. Wir muffen die Raubritter ebenfo, ja nod) mehr tabeln und betagten al§ die Ungarn. 5. mt£ ttt Mitfcrcr &pvad)c tut ba£ ihnubrittcrtum nod) crittttcrt» $>ie Raubritter nannte man Wegelagerer, tu eil sie fiel) fjäufig an den Wegen lagerten, um die ®aufleute gu überfallen; man fpricfjt bafjer noc§ §eu*e Ödn Wegelagerei. ©ie Raubritter hieben auch Stegreifritter. ©er (Stegreif ist der Steigbügel; Steg fornrnt üon fteigen, man fteigt ja in den Steigbügel; der Reif ist ein ringförmiger Söügel. ®ie Raubs ritter befannen fidj gewöhnlich nicht lange, fonbern fdjtüangen fice) fofort auf§ ^ßferb, tnenn der Späher die Slnfunft öon ®auf(euten melbete. @ttua§ au§ dem Stegreife t^un, h^fet axfo, etoag fchneh, ohne Vorbereitung thun ftne die Ritter öom Stegreife. ®en gehbehanbfd)uh luarfen die raubluftigen Ritter oft hin, b. h-fte fa.gten den bisherigen grieben und fünbigten den Streit an. Sie brachen auch f)äufig ait§ dem Hinterhalte herbor, beim um die al)nung§= Io3 bahtn §iehenben Reifenben plöfjlidj überfallen §u fönnen, gelten sie hinter einem ^öufcfje ober Walb ober 33erge u. f. to. und braten dann ungeftüm hetöor. Roch heu*e ^ält man mit feiner Meinung hinter dem 33erge, tcenn man fte niemanb mitteilt. fhtboff von ^aß0ßurg. A. Darbietung. 3®tc cut beutfefjer Slaifcr btc 9$mtlmtter Bcfirafte. 1. 2öie Srubolf tum gttttt bcmifrijett Röntge gettml)U ttntrbe* Schon längft hütte ftd) ba§ beutfehe S3olf nach einem ®aifer gefeint, der tüieber Drbnung im Reiche fd^affte. Selbft der «ß ap ft Verlangte, bafj die beutfehen dürften einen neuen ®önig tuählten. Slber fte tnouten
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