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1. Deutsche Geschichte von der ältesten Zeit bis zum Ende des Großen Krieges - S. 38

1901 - Halle : Gesenius
— 38 — Einen Erfolg aber hatte der Cäsar auf diesem Feldzuge gehabt. Der auf Armin tödlich ergrimmte Segestes lieferte ihm im Cherusker-laude dessen Gemahlin Thusnelda, seine eigene Tochter aus. Rasend vor Zorn und Rachedurst durchflog Armin, wieder zum Herzog ernannt, die Gaue der Eidgenossen, und mit einer solchen Wut warfen diese sich auf die Römer, daß Germanieus es für geraten fand, sich zurückzuziehen. Auf dem Zuge wurden, wie es bei solchen Gelegenheiten üblich, alle' Siedelungen niedergebrannt. Frauen, Kinder, Vieh und Hausgeräte waren auf die Ringburgen geflüchtet worden. Aber zum dritten Male kam im folgenden Jahre der Römer wieder auf der Ems herauf und überschritt sogar die Weser. Da empfing ihn Herzog Armin an der Spitze eines mächtigen Heerbanns. Zwei furchtbar blutige Schlachten wurden geschlagen, in denen die Römer zwar siegten, die Germanen aber nicht niederwarfen. Da gab Germaniens seine Eroberungsversuche auf. Er kehrte nach Rom zurück und hielt dort einen glänzenden Triumpheinzug. Lorbeerbekränzt stand er auf seinem Wagen, und vor ihm her wurden die eroberten Feldzeichen getragen und gingen die gefesselten gefangenen germanischen Männer und Frauen. Mitten unter ihnen schritt Thusnelda mit ihrem in der Gefangenschaft geborenen Söhnchen würdevoll einher, weder die jauchzende und gaffende Menge, noch ihren zuschauenden argen Vater eines Blickes würdigend. Mutter und Sohn sind in römischer Gefangenschaft verkommen; Armin hat nie wieder etwas von ihnen gehört. Wiedergabe nach Konzentrationsfragen, dann im Zusammenhange. Überschrift: Die Feldzüge des Germaniens. Vertiefung. Den Germaniens bewogen verschiedene Gründe zum Kriege gegen die Germanen. (Kriegsruhmsucht. Rache für seinen Vater.) Wie er seinem Vater als Feldherr gleicht. (Nachweis.) Grausame Weise der Kriegführung. (Niedermetzeln, Brennen, Menschenraub.) Beurteilung des Betragens des Germaniens und der Römer bei der Auffindung der Schädelstätte im tentobnrger Walde. (Aufrichtige Trauer. Neue Anreizung zum Rachekrieg, — im einzelnen.) Germaniens sucht die Feinde ins Herz zu treffen. (Angriff aus die Cherusker, — warum?) Jetzt hilft ihm wieder die Spaltung der Feinde. Inwiefern? Was thut sogar Segestes? Was der Römer vielleicht glauben mochte. (Armin würde sich unterwerfen.) Aber? (Er wird noch wütender aus die Römer. — „Weib und Kindlein lag in Ketten.") Denkt euch in Armins Lage! (Schilderung.) Welchen Einfluß dies alles, namentlich der Widerstand der Germanen, auf den Krieg hatte. (Rückzug der Römer.) Aber Germaniens ist hartnäckig. Was mag sein Ziel gewesen sein? (Unterwerfung
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