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1. Deutsche Geschichte von der ältesten Zeit bis zum Ende des Großen Krieges - S. 152

1901 - Halle : Gesenius
— 152 — als letztere ihre Macht wieder ausdehnten. Aber Karl hatte doch auf diese Weise die Spanier im Kampfe gegen die Sarazenen gestärkt und bestärkt. Nochmalige, vertiefte Wiedergabe. Also am Ebro war dem gewaltigen Frankenherrscher eine Grenze gesetzt worden. Aber sein Ziel hatte er doch im ganzen erreicht. Nun besals er ein Reich wie kein germanischer König vor ihm, selbst nicht Theodorich; es umfasste ein ebensogrofses Gebiet wie ehemals das weströmische Reich. Dem Herrscher fehlte nur der Kaisertitel. Und auch diesen hat Karl erhalten. Also: Iv. Teilziel. Karl wird weströmischer Kaiser. I. Stufe. Aber wie mag er das geworden sein? (Vermutungen.) Hört! Ii. Stufe. 4. a) Karl hatte alle Länder des Festlandes, in denen germanische Stämme wohnten, unter seiner Herrschaft vereinigt und auch die westgotischen Fürsten in Spanien und die sächsischen in Britannien erkannten ihn als Oberherrn an. Man gab ihm wie den römischen Kaisern Konstantin und Theodosius und dem Ostgotenkönige Theodorich den Beinamen: der Grosse. Er war der Schutzherr der abendländischen Christenheit; sein Reich reichte von den Pyrenäen bis zur Raab, von der Eider bis zum Garigliano, und der römische Papst war ihm Unterthan. Erzähle! b) Zu der grossen Macht, die kein anderer Germanenkönig vor ihm besessen hatte, musste er nun auch den entsprechenden Titel haben. Grosskönig der Franken war zu wenig. Daher kamen die fränkischen mit den römischen Grossen überein, Karl den Kaisertitel zu verleihen. Der Papst sollte ihn in der Peterskirche zu Rom zum weströmischen Kaiser krönen. Nun geschah es, dass Papst Leo und die Römer in Streit miteinander waren. Karl berief den Papst und seine Gegner vor sich und schlichtete den Streit, so dass beide Teile zufrieden waren. Er nahm dann die Einladung, nach Rom zu kommen, an. Als er dort am Weihnachtstage des Jahres 800 nach der Messe im Petersdom sein Gebet verrichtete, rief ihn der Papst zum römischen Augustus (Kaiser) aus und krönte ihn darauf als solchen. Das ganze Volk rief lauten Beifall, und die gesamte Christenheit
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