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1. Deutsche Geschichte von der ältesten Zeit bis zum Ende des Großen Krieges - S. 205

1901 - Halle : Gesenius
— 205 — linger! (Es kam oft Treubruch vor.) Das war wohl auch hier möglich. Wie? Weshalb? (Vermutungen.) Zusammenfassung. Ii. Stufe. 2> a) Und doch war dem neuen Könige kein ruhiger Regierungsanfang beschieden. Er trat im Gegensatze zu seinem Vater herrisch auf und verdarb es darum bald mit manchem von denen, die ihn erhoben hatten. Auch den alten Herzog Eberhard von Franken hatte er gegen sich. Denn der Herzog war mit einigen sächsischen Großen in Streit geraten und hatte sich auf eigene Faust an diesen gerächt. Otto war nicht gewillt, sich das gefallen zu lassen, sondern verurteilte Eberhard als Landfriedensbrecher zu der entehrenden Strafe des Hundetragens, was ihm jener nicht vergaß. Kaum hatte Otto eine Empörung des Baiernherzogs niedergeschlagen, als Eberhard sich im Bunde mit einem Stiefbruder des Königs erhob. Doch Otto wurde des Aufruhrs Meister; sein Stiefbruder fiel, Eberhard wurde verziehen. Wiedergabe nach Kernfragen. Erzähle! 1)) Allein der Frankenherzog blieb feindselig. Binnen kurzer Zeit regte er sich von neuem; er hatte diesmal sogar den Bruder des Königs, den jungen, ehrgeizigen Heinrich, als Bundesgenossen gewonnen. Dieser glaubte, bessere Ansprüche auf den Thron zu haben als sein Bruder; denn er war erst auf die Welt gekommen, nachdem sein Vater König geworden war. Und nun verbanden sich beide zu einer Fürstenverschwörung mit dem herrschsüchtigen Giselbert von Lothringen, der des Königs und Heinrichs Schwager war. Otto kam ihnen zuvor, schlug Giselbert, und jetzt suchte Heinrich um Verzeihung nach, die er auf Fürbitten seiner Mutter Mathilde erhielt. Allein das benutzte er nur dazu, um die sächsischen Großen gegen Otto aufzureizen. Dies gelang ihm aber nicht; vielmehr wurden die Herzoge Eberhard und Giselbert von andern treugebliebenen fränkischen Großen bei Andernach überfallen. Eberhard wurde erschlagen; Giselbert ertrank auf der Flucht im Rheine. Zum zweiten Male erhielt Heinrich Verzeihung, und doch verschwor er sich zum dritten Male und wollte den Bruder sogar während des Gottesdienstes im Dome zu Quedlinburg ermorden lassen. Der Anschlag mißriet aber zu allem Glück, und da der König zum dritten Male großmütig verzieh, blieb Heinrich hinfort die treueste Stütze seines Bruders, so lange er lebte. Wiedergabe nach Kernfragen. Erzähle! c) Nachdem die widerspenstigen Herzoge umgekommen waren, zog Otto die Herzogtümer als Reichslehen ein und vergab sie anfangs nicht
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