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1. Deutsche Geschichte von der ältesten Zeit bis zum Ende des Großen Krieges - S. 257

1901 - Halle : Gesenius
— 257 — Ob der Kaiser jetzt mit den Lombarden Frieden machte? Oder mit dem Papste? Oder ob er den Kampf immer noch fortsetzte? Denken wir an frühere Beispiele. (Heinrich Iv., Heinrich Y.) 4. Der Waffenstillstand und der Friede. a) Als die Lombarden hörten, ihr furchtbarer Feind lebe noch, machten sie sich auf neuen Kampf gefaßt. Aber des Rotbarts Kraft war zu Ende; er erkannte, daß er nicht siegen würde. So suchte er denn um Frieden nach. Doch nicht mit den Städten wollte der stolze Fürst unterhandeln; er wandte sich vielmehr an den Papst, und dieser war selbst froh, daß es endlich Frieden geben sollte. Er empfing den Kaiser zu Venedig (1177). Friedrich kam und warf sich vor ihm nieder, ihm die Füße küssend; der Papst hob ihn sogleich auf, gab ihm den Friedenskuß und sprach ihn vom Banne los. Unter seiner Vermittelung wurde zunächst ein sechsjähriger Waffenstillstand mit den Lombarden geschlossen. Dann, nach dessen Ablaufe, erfolgte der Friede zu Konstanz. Die Lombarden erkannten die Oberhoheit des Kaisers an und leisteten ihm den Treueid. Sie bezahlten sechs Millionen Mark Kriegskosten und versprachen, die Straßen aus ihrem Lande nach Deutschland in gutem Zustande zu halten, den durchziehenden Heeren Lebensmittel zu liefern und dem Kaiser bei seinem Erscheinen die herkömmlichen Geschenke zu geben. Der Kaiser erkannte den Städten das Recht zu, sich ihre Konsuln und anderen Beamten selbst zu wählen, ihre Angelegenheiten selbst zu verwalten, Steuern und Zölle für sich zu verwenden; dagegen sollten sie an ihn eine jährliche Abgabe entrichten. Wiedergabe nach Kernfragen. Erzähle! fo) Als nun der Kaiser zum sechsten Male nach Italien zog, wurde er von den Lombarden mit Glanz und Pracht als Freund empfangen. Er feierte dann zu Mailand die Vermählung seines Sohnes Heinrich, der schon zum Könige und Kaiser gekrönt war, mit der Erbtochter des normannischen Königshauses. Die Normannen hatten nämlich ganz Unteritalien und Stalten erobert und das Königreich beider ©teilten (d. H. des Landes rechts und links von der Meerenge von Messina) gegründet. Das deutsche Reich erstreckte sich nun von der Nord- und Ostsee bis zum Meere, das zwischen ©teilten und Afrika liegt. Wiedergabe nach Kernfragen. Erzähle! Zusammenfassung. C. Spiclmann, Geschichtsunterricht. Ii. 17
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