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1. Deutsche Geschichte von der ältesten Zeit bis zum Ende des Großen Krieges - S. 264

1901 - Halle : Gesenius
— 264 — zwischen dem Kaiser und seinen Feinden geendet haben? (Vermutungen.) Denkt an die Worte „ein dunkelrot Schafott“ usw.! (Vermutungen.) Nun, wir werden sehen. Zusammenfassung. Ii. Stufe. 1. a) Auf Kaiser Friedrich Barbarossa folgte sein Sohn Heinrich Vi. Er war ein noch junger Mann, aber ein Herrscher vom Haupte bis zur Sohle; ehrgeizig und gewaltthätig. Viele versahen sich in ihm. Der alte Löwe kam von England herüber und gedachte seine Länder wieder einzunehmen. Aber in dem neuen (vierten) Kampfe zwischen Welfen und Staufern unterlag er abermals. Der Kaiser verzieh ihm grofsmütig und liess ihn ruhig in Braunschweig sterben. Dann zog er nach Italien, wo die Normannen ihn nicht an- erkennen wollten und unterwarf unter furchtbaren Grausamkeiten das sizilische Reich. Gewaltig herrschte er jetzt. „Schweigen deckte alle Lande, jede Stadt war in Furcht, nirgends gab es mehr Kriege“, heisst es von ihm. Papst, Lombarden und Fürsten waren seine Werkzeuge. Schon dachte er daran, auch das griechische Reich zu erobern, da starb er, zweiunddreissig Jahre alt, an einem Trunke zu kalten Wassers zur Sommerzeit. Er wurde in der prachtvollen Kirche seiner siziüschen Hauptstadt Palermo beerdigt. Wiedergabe nach Kernfragen. Erzähle! b) Sein Sohn Friedrich war ein Knäblein von vier Jahren. Den nahmen wohl die Sizilier zum Könige an; doch in Deutschland wollte man einen erwachsenen Herrscher haben. Da aber wurde die Wahl zwiespältig. Ein Teil der Fürsten erhob Herzog Philipp von Schwaben, des toten Kaisers Bruder, der andere Otto, den Grafen von Braunschweig, den Sohn des Löwen. Ein wilder Bürgerkrieg durchtobte das ganze Reich, der fünfte zwischen Welfen und Staufern, und er dauerte zehn Jahre, bis Philipp von einem Reichsfürsten ermordet wurde. Otto Iv. hatte den Papst auf seiner Seite, damals Innocenz Hi. Das war ein Mann, der das Ziel erreicht hatte, was sich Gregor gesteckt hatte: alle Könige der Christenheit erklärten sich als Lehnsträger des römischen Papstes. Er schirmte den kleinen Friedrich in Sizilien; er krönte Otto zum römischen Kaiser. Aber als dieser die Macht in Händen hatte, trat er gegen den Papst auf. Da bannte ihn Innocenz und sandte Friedrich über die Alpen, wo er zum Könige gekrönt wurde und bald die Herzen der Deutschen gewann. Otto, von allen verlassen, starb einsam. Wiedergabe nach Kernfragen. Erzähle!
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