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1. Deutsche Geschichte von der ältesten Zeit bis zum Ende des Großen Krieges - S. 484

1901 - Halle : Gesenius
— 484 schreckende Lebensgewohnheiten und Unsitten hatte, sondern ein Krieger, der alles mit seinen Soldaten ertrug, der immer zu siegen verstand. Auch seine äußere Erscheinung machte Eindruck (wieso?) und sein Verkehr mit den Sternen wirkte auf die abergläubischen Soldaten nicht minder (wieso?). Zusammenfassung und vertiefte Wiedergabe. Überschrift: Der Friedländer und sein Heer. Ob nun Wallenstein die Sterne günstig sein werden? (Vermutungen.) Wie wird er nun sein Werk beginnen? (Vermutungen.) Ob er mit Tilly zurechtkommen wird? (Vermutungen.) Denkt euch beide Männer nebeneinander! (Vergleich.) Ii. Stufe. 4> Mit seinem Heere wandte sich der Friedländer nach Norddeutschland, um Tilly zu unterstützen. Es trat ihm hier der Mansselder, der wieder auf dem Kampfplatze erschienen war, entgegen. Bei Dessau, an der Brücke über die Elbe, wurde dieser jedoch geschlagen und von Wallen-stein durch Schlesien und Ungarn verfolgt. Auf dem Wege nach Venedig starb der wilde Kriegshauptmann; in seine Rüstung gekleidet, stehend, von zwei Getreuen gehalten, erwartete er den Tod, der auch bald darauf seinen Waffengenossen Christian von Braunschweig dahinraffte. Darauf kehrte der Friedländer nach dem Norden zurück. Dort hatte unterdes Tilly den Dänenkönig in der Schlacht bei Lutter am Barenberge total geschlagen (1626). Die beiden Feldherren vereinigten sich nun und trieben die Dänen aus Niedersachsen, ja aus Schleswig und Jütland, so daß sie auf ihre Schiffe und nach den Inseln flüchteten. König Christian mußte Frieden schließen und versprechen, sich ruhig zu halten, wofür er seine Länder zurückerhielt (1629). Wiedergabe nach Kernfragen. Erzähle! Vertiefung. Sobald die Schwerter rasseln und die Kugeln pfeifen, sind auch die Söldnerhäuptlinge der Evangelischen wieder zur Stelle: Mansfeld und Braunschweig. Man war nicht entzückt von ihnen, aber man konnte sie brauchen. Doch sie helfen nichts. Mansfeld fügt sich nicht dem Dänenkönige; er will auf eigene Faust schlagen: derselbe Fehler wie zuvor. Auf ihn geht Wollenstem zuerst los, und hier zeigt er sich sofort als Feldherr. Den geschlagenen Feind läßt er nicht los, er ist hinter ihm her und läßt ihn nicht mehr zur Ruhe kommen, treibt sein Heer auseinander und hetzt ihn durch die Länder förmlich zu Tode. Wild und trotzig, unbeugsam, wie er gelebt hat, stirbt der Mansselder; er beugt sich selbst dem Tode nicht. Und da nun auch sein Waffengenosse, der Braunschweiger abscheidet, sind die beiden Kriegshäuptlinge abgethan.
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