Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Preußisch-deutsche Geschichte vom Ende des Großen Krieges bis zum Beginne des Zwanzigsten Jahrhunderts - S. 577

1902 - Halle : Gesenius
— 577 — besuchs. Das Äussere und das Innere des künftigen Thronerben. Der Vorzug, dass er frühe seine gleichgesinnte Lebensgefährtin entdeckte. Der Vorteil der militärischen Erziehung durch den berühmten Moltke. Der Vorteil des Umgangs mit den Wissenschaftlern und der Reisen. Die Jugend Friedrich Wilhelms. Die Jugend seines Vaters. (Grosse Unterschiede zu Gunsten des ersteren.) Zusammenfassung und vertiefte Wiedergabe. Überschrift: Prinz Friedrich Wilhelms Jugend und Vermählung. 2. a) Nachdem König Wilhelm uen preussischen Königsthron bestiegen hatte, wurde Friedrich Wilhelm Kronprinz. Während des Verfassungsstreites war er ein Gegner Bismarcks; aber nie ist er seinem verehrten Vater entgegengetreten. Den Feldzug von 1864 machte er mehr als Zuschauer mit; aber in dem von 1866 befehligte er bereits eine ganze Armee. Als Berater stand ihm im zweiten Kriege General von Blumenthal zur Seite, an den sich der Kronprinz mit grosser Verehrung anschloss; denn der General war hochbegabt. Bei König-grätz führte der Kronprinz die Entscheidung herbei. Auf dem Schlachtfelde umarmten sich Vater und Sohn und waren nun wieder völlig in ihrem Denken eins. Auch die starke und weise Politik Bismarcks erkannte der Kronprinz nunmehr an. Er war es, der zu Nikolsburg vermittelte, sodass Österreich und Süddeutschland geschont wurden. Nach dem Frieden unternahm der Kronprinz im Aufträge des Königs öfter Reisen an auswärtige Fürstenhöfe, um gute Beziehungen mit diesen zu unterhalten. Die Reisen führten ihn bis nach Ägypten, von wo aus er auch das Heilige Land mit Jerusalem besuchte. Erläuterungen. — Erzähle! 1)) Als der Krieg von 1870 ausbrach, erhielt der Kronprinz wieder den Oberbefehl über eine Armee, und wieder war ihm sein Blumenthal beigegeben. Friedrich Wilhelm wurde von den Soldaten hoch verehrt; denn er behandelte sie wie Kameraden und sorgte väterlich für sie. Stets war er heiter, rauchte seine kurze Pfeife und machte seine Scherze. „Unser Fritz u nannten ihn die Leute; Nord- und Süddeutsche liebten ihn gleicherweise. Die entscheidendsten Siege waren dem Kronprinzen zu verdanken: Wörth und Sedan. Bei Sedan brächte wieder der grossartige, von Blumenthal meisterhaft geleitete Marsch die Entscheidung. Der Kronprinz war auch der eifrige Befürworter der Erneuerung der Kaiserwürde. Er erkannte, dass das deutsche Volk ein äusseres Zeichen der Zusammengehörigkeit haben müsse. Durch die Kaiserproklamation wurde er zugleich Kronprinz des Deutschen Reiches. Erläuterungen. — Erzähle! C. Spielmann. Geschichtsunterricht. Iii. 07
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer