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1. Vaterländische Geschichte - S. 36

1908 - Frankfurt a.M. : Neumann
— 36 — den Äampf magen. ©cine Gruppen erlitten Bei der ©tabt ßegnano eine fo furchtbare Sftieberlage, mie sie nodj feinem beutfdjen Sfktter* Jjeer in Italien gugefto^en roar. griebrich§ (Sparen mürben gänalidj au§einanber gefprengt, er felbft ftürate mit dem ^ferbe und oerfchmanb im ©etümmel. Sftit dem ©djmerte in der £>anb rettete er jtdj und fam erft am eierten £age mieber au den ©einen, die i^n tot ge= glaubt Ratten. Segt fah griebrid^ ein, baf3 e§ gut fei, ^rieben 3u machen. Sn $enebig oerfö^nte er fidj mit dem Sßapfte, und balb einigte er fid) audj mit den ©täbten. 5. $er Stur^ ^etnri^S be3 Sötten, 9lt§ der flaifer nach 2)eutfch= lanb gurütfgelejjrt mar, ging er an die 33eftrafung £einrid)§ be§ ßömen. ©§ lagen aud) oiele Etagen oon Nachbarn gegen den mäd)5 tigen ßer^og cor. dreimal lub ihn griebrid) t>or einen ^eidjstag 3ur Sserantmortung. Sii§ er nicht erfchien, mürbe er für abgefe^t erflärt und fohte alte feine ßänber oerlieren. S)iefe oerteifte der Äaifer an anbere gürften. Heinrich rooltte ficf) nic^t fügen und mefjrte fidj tapfer. 2)och balb mar feine äftacfjt gebroden. Stuf dem gürftentage au ©rfurt marf er fidj dem ßaifer au güfjen und bat um ©nabe. Unter tränen fjob ihn ^riebricf) auf und fagte ie)m: „®u bift ba§ eigene Sserfaeug beine§ §au8!' ©inen Keinen Xeil feiner ©üter gab er ihm aurücf, bocfj muftte Heinrich auf Verlangen feiner geinbe für brei $ahre Sdeutfchlanb oerlaffen. ©r ging nadj ©ngtanb. 6. 9ieid)§feft Sjzain^. 2)amal§ mar allgemeiner Triebe im 9leidje. üfliemanb magte, dem gemaltigen £>errfd)er au miberftehen. Sn £unberten oon Ssurgen malten feine 2ehn§leute. ©r felbft ^iett $of in prächtigen Sßaläften. biefen gehörte aucfj die ftot^e 35urg 3u ©elnh au f en, "die er felbft hatte bauen laffen. ^riebricfj befdejtojs, den allgemeinen ^rieben burcf) ein ^eidjsfeft au feiern, raie e§ noä) nicht bagemefen mar. $u ^fingften be§ $af)reg 1184 oerfammelten fidfj auf feine ©inlabung au Retina fiebaig geiftlidje und roeltliche dürften 2)eutfd£)tanb§ mit glänaenbem ©efolge. Über oieraigtaufenb Stitter maren herbeigeftrömt; baau !amen un= aäfjlbare ©d)aren 33olfe§. 9iu§ Italien, ©panien, granfreidj und ©nglanb erfetjienen ©efanbte, um $riebrich§ ©röfje und Sjtad^t au bemunbern. S)ie ©tabt äftaina fonnte die ©d^aren nid)t faffen. ©e§t)alb ^atte der ^aifer in der ©bene amifdfjen $ft^ein und üftain Xaufenbe non gelte auffcfjlagen laffen, die fidf) mie eine ©tabt au§= behnten. gür alle ©äfte mürben ©peifen und ©etränfe Ijerbeigefdfjafft, und der Äaifer bemirtete sie brei Stage lang auf ba§ herr^^fie-Überall h^f^tc ßuft und ^reube. $luä) Zünftler und Sinter oer= herrlichten den $itbe[ be§ gefte§. prächtige 9tittermettfämpfe (furniere) mürben abgehatten, und der 5?aifer nahm mit feinen ©öfmen baran teil. S)en a^ei älteften, die sich oor atten anberen Gittern au§aeifhc neten, erteilte er felbft feierlitf) den Stitterfchfag.
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