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1. Memorierstoff aus der deutschen und bayerischen Geschichte für Mittelschulen - S. 87

1893 - Regensburg : Bauhof
— 87 — von Fried land ernannt und später anch mit dem Herzog-tume Mecklenburg belehnt. Das Restitntionsedikt. Nach dem dänischen Kriege erließ der Kaiser, um dem Katholizismus im Reiche das Übergewicht zu sichern, das sogenannte Restitutionsedikt 1629. Diesem zufolge sollten die Protestanten auf Grund des „geistlichen Vorbehaltes" alle seit dem Passauer Vertrage eingezogenen geistlichen Güter (die Erzbistümer Magdeburg und Bremen, zwölf Bistümer und fast alle norddeutschen Klöster) zurückerstatten. Mit Vollziehung dieses Ediktes wurde Wallenstein betraut. Da derselbe dabei aber mit großer Härte verfuhr, erhoben die auch um ihre Unabhängigkeit besorgten Stände (Maximilian I. von Bayern an ihrer Spitze) auf dem Reichstag zu Regensburg 1630 so heftige Klagen wider ihn, daß der Kaiser sich zu dessen Entlassung genötigt sah. Der schwedische Krieg von 1630—1635. Der Schwedenkönig Gustav Adolf beschloß, teils zur Unterstützung der Protestanten, teils um seine Herrschaft auch über die Ostsee rc. auszudehnen, einen Feldzug nach Deutschland. Er wurde heimlich von Frankreich (Richelieu — später Mazarin) unterstützt, das schon lange die wachsende Macht des Hauses Habsburg mit Eifersucht betrachtete. Im Jahre 1630 landete er auf der Insel Usedom an der pommer'schen Küste. Der ligistisch-kaiserliche Oberfeldherr Tilly zog ihm entgegen und erstürmte 1631 die feste Stadt Magdeburg, welche er zum Stützpunkte seiner kriegerischen Unternehmungen zu machen gedachte. Als aber dieser Plan durch die Zerstörung dieser Stadt vereitelt wurde, ging er nach Sachsen, um den Kurfürsten zum Anschluß an des Kaisers Partei zu bewegen. Aber Gustav Adolf folgte ihm und schlug ihn bei Breitenfeld 1631. Hierauf drang der Schwedenkönig. siegreich gegen Süden vor. Tilly wollte ihm bei Rain 1632 den Übergang über den Lech wehren, wurde jedoch im Kampfe tödlich verwundet und starb bald nachher in Ingolstadt. Nun lag Bayern dem Feinde offen. Ungehindert ging Gustav Adolf zuerst nach Augsburg, von dem er sich huldigen ließ; dann zog er nach Ingolstadt, das er zu erstürmen versuchte. Als ihm dies nicht gelang, nahm er seinen Weg über Landshut und Freising nach
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