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1. Memorierstoff aus der deutschen und bayerischen Geschichte für Mittelschulen - S. 99

1893 - Regensburg : Bauhof
— 99 — von Preußen dem Kaiser zu Hilfe, indem er mit einigen Reichsständen zur Wahrung der Neutralität des Reiches, zum Schutze des kaiserlichen Ansehens und zur Wiedergewinnung der kaiserlichen Erblande 1744 den „Frankfurter Verein" schloß und Maria Theresia wegen Schlesien zum zweitenmal den Krieg erklärte (siehe 2. schles. Krieg). Seckendorf gewann nun Bayern wieder, und Karl Vii. kehrte in seine Hauptstadt München zurück. Aber dieser Erfolg war kein dauernder, denn die Österreicher kämpften neuerdings siegreich gegen die Bayern, und der Kaiser wäre abermals zur Flucht genötigt worden, wenn inzwischen nicht der Tod sein kummervolles Leben beendet hätte. Da sein Sohn und Nachfolger Max Iii. der Gute bei seinem Regierungsantritte Bayern zum drittenmal von den Feinden überschwemmt fand, schloß er mit Österreich den Separatfrieden zu Füssen 1745. In demselben entsagte er allen Ansprüchen auf Österreich und versprach bei der bevorstehenden Kaiserwahl dem Gemahl Maria Theresias, Franz von Toskana, seine Kurstimme, wofür er seine Länder ungeschmälert zurückerhielt. I. schlesischer Krieg von 1740—1742. Bei Beginn des österreichischen Erbfolgekrieges erneuerte König Friedrich Ii. von Preußen Erbausprüche auf die schlesischen Fürstentümer Brieg, Jügerudors,. Liegnitz und Wohlan, deren einstige Besitzer mit Brandenburg Erbverbrüderuugen abgeschlossen hatten. Als Maria Theresia seine Forderungen nicht bewilligte, begann er gegen sie den „ersten schlesischen Krieg". In demselben besiegte er seine Gegnerin bei Molwitz und Czaslan so entscheidend, daß sie ihm im Frieden zu Breslau 1742 Schlesien überlassen mußte. Ii. schlesischer Krieg von 1744—1745. Seit dem Breslauer Frieden kämpfte Maria Theresia, die nun ihre Streitkräfte mehr konzentrieren konnte, glücklich gegen den Kaiser und dessen Verbündete. Dies flößte Friedrich Ii. für seine neue Eroberung Besorgnis ein. Er machte deshalb wieder gemeinsame Sache mit Karl Vii. (siehe Frankfurter Verein) und begann hierauf den „zweiten schlesischen Krieg". Durch seine Siege bei Hohenfriedberg und Kesselsdorf nötigte er Maria Theresia zum Frieden zu Dresden 1745, in welchem 7*
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