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1. Memorierstoff aus der deutschen und bayerischen Geschichte für Mittelschulen - S. 197

1893 - Regensburg : Bauhof
— 197 — Deutschland. Bayern. I leidende und die Kunst stets mit vollen Händen j bedachte, wuchsen die Schulden des Landes zu einer bedenklichen Höhe an. Diese Last weiter ■ zu tragen und wieder Ordnung in den zerrütteten Staatshaushalt zu bringen, fühlte sich der Herzog nicht stark genug, und so beschloß i er denn, diese Bürde den kräftigeren Schultern seines Sohnes Maximilian aufzuerlegen. Er : selbst zog sich in klösterliche Abgeschiedenheit ji zurück und oblag nur mehr der Wohlthätigkeit und frommen Andachtsübungen. Maximilian I. 1598 — (1623) 1651. Maximilian I. war nicht nur einer der I größten Fürsten des wittelsbachischen Hauses, sondern auch Deutschlands und seiner Zeit I überhaupt. Immer klar in seinen Ansichten, groß in seinen Entwürfen, fest in seinen Grundsätzen, erwies er sich vom ersten Tag seiner Regierung bis zu seinem Ende als ein selbstan-|j diger, geborener Herrscher. Er stellte sich eine dreifache Aufgabe: Wied er-I Herstellung der Ordnung im zerrütteten (Staats-I haushalte, Hebung der gesunkenen Rechtspflege und Schaffung einer tüchtigen Kriegsmacht. — Zur Erreichung des ersten Zweckes beschränkte er mit weyer Sparsamkeit jeden Überfluß an seinem Hofe und in der Verwaltung des Landes. Auch veranlaßte er die Stände, welche er übrigens während seiner ganzen Regierungszeit bloß zweimal berief, zur Übernahme eines Teiles der Staatsschuld (1 Million). Ferner eröffnete er dem Lande eine neue Einnahmsquelle, indem - er durch seinen Hofbaumeister Reifenstuhl die Solenleitung von Reichenhall nach Traunstein
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