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1. Memorierstoff aus der deutschen und bayerischen Geschichte für Mittelschulen - S. 208

1893 - Regensburg : Bauhof
Deutschland. Joseph I. 1705—1711. 208 — Gayern. sicht stellte. Dieser Schritt sollte jedoch ihm und seinem Lande verhängnisvoll werden. Schon gleich anfangs des Kampfes war ihm das Kriegsglück abhold. Er drang in Tirol etrt, mit über den Brenner zu setzen und sich mit einem in Italien stehenden französischen Heere zu vereinigen. Doch plötzlich erscholl in allen Ortschaften Sturmgeläute, und von den Höhen und Schlüften ihrer Berge schlenderten die Tiroler Schützen Tod und Verderben in die Reihen der Bayern. Gegen diesen Aufstand vermochte auch der Sieger von Belgrad nichts. Er zog sich wieder nach Bayern zurück und vereinigte sich dort mit einer französischen Armee, welche unter Tallard über den Rhein gekommen war. Aber auch die kaiserlichen Truppen unter Prinz Eugen von Savoyen und die damit verbündeten englisch-holländischen unter Marlbo-rough traten in Fühlung. Im Jahre 1704 kam es bei Höchstädt zur entscheidenden Schlacht. i Das Ende des blutigen Waffenspiels wäre für ' Bayern wohl ein günstigeres gewesen, hätten nicht die entmutigten Truppen Tallards die : Waffen gestreckt. Max Emanuel floh nach dieser furchtbaren Niederlage über den Rhein, sein : Land der Gnade des Kaisers überlassend, für den er so oft sein Leben gewagt und seiner ii Soldaten Blut geopfert hatte. Aber die öster-; reichlichen Horden, welche das Land besetzten, wußten nichts von Gnade und Menschlichkeit-jj Die eingesetzte österreichische Verwaltung verlangte unerschwingliche Steuern, und Gemeinde-:i kasseu und Privatsäckel wurden bis auf den jj letzten Heller geleert. Bayern sollte eine österreichische Provinz und das Haus Wittelsbach
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