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1881 -
Berlin
: Wohlgemuth
- Autor: Mauer, August
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
- Schulbuchtyp (WdK): Schülerbuch
- Schultypen (WdK): Mittlere Lehranstalten, Volksschule, Töchterschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten, Niedere Lehranstalten, Mädchenschule
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Mittelschule, Töchterschule, Volksschule
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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aus Sewastopol zurück und ließ die russische Kriegsflotte in die Tiefe des Hafens versenken. Zu aller Welt Freude wurde endlich am 10. März 1856 zu Paris Frieden geschlossen.
Rußland hatte durch den Krieg 350,000 Menschen verloren; es mußte die Douaumündungen abtreten und sich verpflichten, den Handel durch dieselben allen Völkern frei zu geben. Dagegen sollte die Türkei allen ihren christlichen Unterthanen gleiche religiöse Rechte mit den Muhamedanern einräumen.
Der nordamerikanische Bürgerkrieg (1861—65).
Das Gebiet der vereinigten Staaten Nordamerikas dehnt sich jetzt bis zum stillen Ocean aus. In neuerer Zeit wurde der innere Friede dieses mächtigen Freistaates durch heftige Partei-kämpfe getrübt, welche zu einem furchtbaren Bürgerkriege führten.
Schon 1856 hatten die Nordstaaten die gesetzliche Abschaffung der Sklaverei in den Südstaaten beantragt. Diesem Antrage widersetzten sich die Südstaaten. Infolgedessen ereigneten sich zwischen den sklavenhaltenden Pflanzern und freien Kolonisten blutige Zusammenstöße. Dieses Zerwürfnis kam aber erst im Jahre 1861 zum vollen Ausbruch.
In diesem Jahre wurde Abraham Lincoln als Präsident der Bundesstaaten aus vier Jahre gewählt. Lincoln stimmte für Abschaffung der Sklaverei. Dreizehn südliche Sklavenstaaten wiesen deshalb die Wahl dieses Präsidenten zurück, schloffen ein gegenseitiges Bündnis und erwählten Jefferson Davis zu ihrem Präsidenten.
Nun entbrannte zwischen den Süd- und Nordstaaten ein Bürgerkrieg, der zu den blutigsten der ganzen Weltgeschichte zählt. Lincoln erklärte die Südstaaten für Rebellen und rief die Nordstaaten gegen sie zu den Waffen. In Virginien kam es am 21. Juli 1861 zum Kampfe. Die Nordarmee erlitt eine bedeutende Niederlage. Jetzt rief Lincoln 500,000 Freiwillige unter die Waffen. Durch diese gewann zwar der Norden einige Vorteile; aber in der Schlacht bei Frederiksburg (13. Decbr. 1862) wurden die nordstaatlichen Truppen von dem südstaatlichen General Lee abermals geschlagen, so daß sich des Nordens eine sehr gedrückte Stimmung bemächtigte.
Durch solche Ereignisse gedrängt, sprach Lincoln am 1. Januar 1863 die Freilassung aller Sklaven in den Südstaaten aus. Außerdem beschloß der Kongreß die Bewaffnung sämtlicher Neger. Diese Maßregel rief in dem Gebiete der Südstaaten die tiefste Erbitterung hervor. — So kam es denn am 2.-6. Mai 1863 bei Frederiksburg abermals zu einer Schlacht. Der Süden gewann dieselbe, verlor aber einen seiner tüchtigsten Führer. Dagegen zog in der dreitägigen Schlacht bei Gettysburg (1.—3. Juli) der