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1. Bilder aus der Weltgeschichte - S. 374

1871 - Braunschweig : Wreden
warf er sie bei Hünseld zurück. Am 6. zogen die Preußen in Fulda ein und vereitelten so die Vereinigung der Badern mit der Bundesarmee. Die Bayern besetzten und befestigten nun alle Uebergänge über die fränkische Saale. Allein am 10. Juli erzwang (8oben die Üebergänge und schlug die Bayern an fünf Punkten: bei Waldaschach, Hausen, Fried-rrchsh all, Hammelburg und Kissingen. Die Bayern zogen sich am 11. bis Schweinfurt zurück und nahmen dort feste Stellung, in der Erwartung, die Preußen würden ihnen dorthin folgen. Allein diese machten plötzlich eine Wendung nach rechts und gingen durch den Spessart auf Frankfurt los. Acht Bataillone Darmstädter, die sorglos bei Lau fach standen, wurden ohne Schwierigkeit geworfen und am 14. stand Göben bet Aschaffenburg gegenüber den vereinigten Hessen, Würtembergern, Badensern und Oesterreichern, unter dem österreichischen General Neipperg. Aschaffenburg wurde von den Preußen erstürmt und 2000 Gefangene gemacht. Am 16. Juli hielt Vogel v. Falckenstein seinen Einzug in Frankfurt a. M. und nahm von dieser freien Stadt, sowie von Nassau und Oberhessen im Namen des Königs von Preußen Besitz. Die reiche Stadt Frankfurt ward für ihre früher kundgegebene preußenfeindliche Gesinnung mit Kriegssteuer bestraft. Den weiteren Feldzug der Maiuarmee leitete, nachdem der König Falckenstein zu dem ehrenvollen und schwierigen Amte eines General-Gouverneurs von Böhmen ernannt hatte, der General v. Manteuffel. Er schlug die Bundesarmee am 24. bei Wertheim, Tauberbischofsheim und Werbach, am 25. bei Gerchsheim und am 26. die mit den Bayern vereinigte Bundesarmee bei Roßbrunn. Gleich darauf trat in Folge der Friedensunterhandlungen Waffenstillstand ein. Die Badknser zogen schon am 30. Juli in die Heimat, und die Reichsarmee löste sich auf. 121. Aus dem Franzosenkriege. (1870 und 1871.) A. Ursachen und Vorbereitungen. Grollend hatte Frankreich den Ereignissen des Jahres 1866 zugesehen. Die^ gewaltige Machtentsaltung Preußens und die Einigung des größten Theiles von Deutschland unter König Wilhelms Führung war ihm so plötzlich und überraschend gekommen, daß es sich nicht zu fassen vermochte und sich nicht offen dagegen aufzulehnen wagte: aber die Franzosen und ihr Kaiser Napoleon Iii., von jeher in dem eiteln Ruhme schwelgend, daß ihnen in der Leitung der europäischen Angelegenheiten die erste Stelle gebühre, konnten nur mit der Beklemmung des Neides und der Eifersucht es ansehen, daß an ihren Grenzen der kräftige und machtbewußte Norddeutsche Bund sich bilde. Mehrmals zuckte schon die häßliche Leidenschaft des tapfern, aber prahlerischen Volkes aus, und es drohete ein Krieg zwischen Deutschland und seinem unruhigen Nachbar zu entbrennen, aber immer wieder
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