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1. Geschichte für konfessionell gemischte Schulen - S. 16

1911 - Breslau : Hirt
16 Geschichte. 1 den Geistlichen der Domkirche gewählt. Danach belehnte sie der Kaiser mit dem Zepter, dem Zeichen ihrer weltlichen Macht, der Papst bagegen mit Ring und Stab, den Zeichen ihrer geistlichen Würbe. X. Friedrich I. Barbarossa (1152—1190). 1. Wahl des Kaisers. Mit Heinrich V. war das fränkische Kaiserhaus ausgestorben. Deshalb wählten die Fürsten nach seinem Tode Lothar von Sachsen zum Kaiser. Dieser schenkte die Norbmark, die heute Altmark genannt wirb, an Albrecht den Bären, der sich später Markgraf von Branbenburg nannte. Nach Lothars Tode kam das mächtige Geschlecht der Hohenstaufen auf den Thron. Der zweite Kaiser aus biefem Hause war Friedrich I. Wegen seines roten Bartes würde er von den Italienern Barbarossa, b. i. Rotbart, genannt. Er strebte bcmctch, alle Länber zu besitzen, die einst zum weströmischen Reiche gehört hatten. 2. Kämpfe in Oberitalien. Im Norben von Italien, in der Lombarbei, waren viele Städte durch Handel und Gewerbe groß und blühenb geworben und suchten sich von der Herrschaft des Kaisers frei zu machen. Da brach er mit einem kleinen Heere nach Italien auf, vermochte aber gegen die ©tobte der Lombardei nichts auszurichten. Er zog daher nach Rom, setzte bort den vertriebenen Papst triebet ein und ließ sich von bemselbm zum römischen Kaiser krönen. Nach Deutschland zurückgekehrt, sammelte Friedrich ein großes Heer und zog zum zweitenmal nach Italien. Er bestrafte die lombatbischen Städte und ließ sie fortan durch feine Beamten verwalten. Als sich Mai-lonb wiebet empörte, eroberte er die Stadt und zerstörte sie bis auf den Grunb. Durch die Strenge des Kaisers entstaub in Italien große Unzn-friebenheit. Die Städte schlossen einen Bunb und empörten sich. An der Spitze des Bnnbes stanb der Papst Alexonber, der Friedrich in bett Bann tat. Wieber mußte der Kaiser nach Italien ziehen. Die Longobarben bebrängten ihn aber so seht, daß er in seiner Not den mächtigen Herzog Heinrich bett Löwen um Hilfe bitten mußte. Dieser war als Reichsfürst zur Heeresfolge verpflichtet. Dennoch verweigerte er die Hilfe. Friedrich wagte nun allein mit seinem durch Seuchen geschwächten Heere den Kampf mit dem überlegenen Feind, würde aber bei Legnano gänzlich geschlagen und geriet in große Lebensgefahr. — Nachbetn die Kämpfe in Italien 25 Jahre gedauert hatten, und Friedrich sechsmal über die Alpen gezogen war, sah er ein, daß er die lombarbischen Städte nicht besiegen konnte, und schloß mit ihnen Frieden. Er erkannte Alexanber als rechtmäßigen Papst an und würde nun vom Banne befreit. Die Städte erhielten viele Freiheiten, mußten sich aber der Oberherrschaft des Kaisers unterwerfen und versprechen, bei Durchzögen das kaiserliche Heer zu verpflegen. 3. Bestrafung Heinrichs des Löwen. Heinrich der Löwe hatte unterdessen die Wettbett im heutigen Mecklenburg unterworfen und ihr Laub mit beutfchen Ansieblern besetzt. So war seine Macht öebeutenb gewachsen. Er hatte sich jeboch durch Hochmut und Gewalttaten zahlreiche Feinde zugezogen.
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