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1. Geschichte für evangelische Schulen - S. 17

1911 - Breslau : Hirt
I Geschichte. 17 Als Friedrich nach Deutschland zurückkehrte, bekam er viele Klagen über Heinrich zu hören. Weil er ihn auch für seine Treulosigkeit strafen wollte, lnd er ihn vor sich zum Gericht. Heinrich ließ aber in seinem Trotz eine dreimalige Vorladung unbeachtet. Darauf erklärte ihn der Kaiser in die Reichsacht und nahm ihm alle seine Länder. Nun wurde Heinrich von allen seinen Anhängern verlassen und mußte sich unterwerfen. Friedrich ließ ihm nur seine Stammlande Braunschweig und Lüneburg. Bayern erhielt Otto von Wittelsbach, der Stammvater des heutigen bayrischen Königshauses. 4. Der Tod des Kaisers. Noch in seinem hohen Alter unternahm Friedrich einen Kreuzzug. Auf diesem ertrank er, als er mit seinem Pferde einen angeschwollenen Fluß zu durchschwimmen versuchte. Das Volk wollte es nicht glauben, daß sein geliebter Kaiser gestorben sei. So entstand die Sage, daß Friedrich Barbarossa verzaubert im Kysshänser schlafe und einst wiederkehren werde, um die Herrlichkeit des Reiches neu aufzurichten. ^Gedicht: „Barbarossa" von Rmert.] Diese Sage ist 1871 in Erfüllung gegangen. 5. Untergang der Hohenstaufen. Friedrichs Nachfolger waren kräftige Herrscher. Doch der Widerstand mächtiger Reichsfürsten und die Kämpfe in Italien machten ihnen viel Sorge. Als der Enkel von Friedrich Barbarossa, Friedrich Ii., ans den Thron kam, war er noch ein Kind. Viele deutsche Fürsten erklärten, sie wollten sich nicht von einem Kinde beherrschen lassen. So entstanden zwei Parteien, von denen die eine einen Welfen, die andre einen Staufen zum Kaiser haben wollte. Der mächtige Papst Innozenz Iii. wurde zum Schiedsrichter ernannt. Er bestimmte, daß Friedrich Ii. von Staufen Kaiser sein sollte. Dieser war durch seine Erziehung mehr Italiener als Deutscher geworden; er wohnte auch in Italien und hielt dort einen glänzenden Hof. Nur dreimal kam er nach Deutschland, um Ordnung zu schaffen. Er gehört zu den mächtigsten Herrschergestalten der Weltgeschichte. Als er starb, entstanden große Streitigkeiten um die Krone. Nach dem Tode seines Sohnes kam sein unmündiger Enkel Konradin zur Regierung. Als dieser zum Jüngling herangewachsen war, versuchte er Unteritalien und Sizilien, die der Papst einem französischen Prinzen geschenkt hatte, wiederzugewinnen^ Sein Heer wurde jedoch geschlagen. Er selbst wurde gefangen genommen und hingerichtet. Mit ihm erlosch das edle Geschlecht der Hohenstaufen. Xi. Die Kreuzzüge. 1. Die Not der Pilger in Jerusalem. Schon in alter Zeit pilgerten gläubige Christen nach dem Gelobten Lande, um an den heiligen Stätten zu beten und Ruhe für ihre Seele zu finden. Viele von ihnen unternahmen die beschwerliche Reise auch deshalb, weil sie ihnen als Kirchenstrafe auferlegt war. Als die Türken im 11. Jahrhundert das Gelobte Land in Besitz genommen hatten, begann für die Pilger eine traurige Zeit. Sie Hirls neues Realienbuch. Geschichte. Kl. A. 2e
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