Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichte für katholische Schulen - S. 55

1911 - Breslau : Hirt
I Geschichte. 55 Erbansprüche auf Schlesien geltend zu machen. Schnell rückte er mit einem Heere in Schlesien ein und besetzte es. Dann forderte er Maria Theresia auf, Schlesien an Preußen abzutreten, und versprach ihr dafür kräftige Hilfe gegen alle ihre Feinde. Stolz wies sie jedoch seinen Vorschlag zurück. So kam es zum ersten „Schlesischen Kriege. Bei dem Dorfe Mollwitz, unweit Brieg, wurden die Österreicher geschlagen. Maria Theresia aber fand Hilfe bei den Ungarn und setzte den Kampf fort. Friedrich H. besiegte jedoch nochmals ihre Truppen und erhielt im Frieden zu Breslau Schlesien und die Grafschaft Glatz. 4. Der zweite Schlesische Krieg (1744—45). Maria Theresia schmerzte der Verlust Schlesiens sehr. Sie beschloß, die schöne Provinz wieder zu erobern. Friedrich kam ihr jedoch zuvor und siel in Böhmen ein. Dadurch kam er aber in eine gefährliche Lage; denn Sachsen und Rußland unterstützten Maria Theresia, und England zahlte ihr Hilfsgelder, Friedrichs Heer dagegen litt Mangel an Lebensmitteln und wurde von den aufständischen Bauern bedroht. Daher konnte sich der König in Böhmen nicht halten und wich nach Schlesien zurück. Die Österreicher folgten ihm. Bei Höh en-fr iedeb erg, in der Nähe von Schweidnitz, kam es zur Schlacht. Die Sachsen und Österreicher wurden geschlagen und flohen über die Sudeten nach Böhmen. Friedrich verfolgte den fliehenden Feind und besiegte die Österreicher bei Soor [unweit Trautenou], während die Sachsen bei Kesselsdors [in der Nähe von Dresden] vom Alten Dessauer geschlagen wurden. Am ersten Weihnachtstage 1745 wurde der Friede zu Dresden geschlossen. Friedrich erhielt nochmals den Besitz von Schlesien und der Grafschaft Glatz zugesichert und erkannte dafür den Gemahl der Maria Theresia, Franz I., als Kaiser an. 5. Der dritte Schlesische (Siebenjährige) Krieg (1756—63). a) Ursache und Ausbruch. Nochmals wollte Maria Theresia versuchen, Schlesien wieder zu erobern. Es gelang ihr, mit Rußland, Frankreich, Schweden, Sachsen und vielen andern deutschen Fürsten einen Geheimbund gegen Friedrich Ii. zu schließen. Die Feinde wollten den Preußenkönig wieder zum Markgrafen von Brandenburg erniedrigen und seine übrigen Länder untereinander teilen. Friedrich erfuhr von diesem Plane und beschloß, den ungleichen Kampf aufzunehmen. Da er auf alle Anfragen in Wien, wem die Rüstungen galten, keine Antwort erhielt, fiel er mit seinem Heere in Sachsen ein, schloß die Sachsen bei Pirna ein und schlug ein österreichisches Heer bei Lobositz. Die ersteren mußten sich ergeben. Ihr Land wurde in preußische Verwaltung genommen, und Friedrich schlug dort seine Winterquartiere aus. b) 1757. Im Frühjahr 1757 rückten von allen Seiten etwa 500000 Mann gegen Friedrich Ii. ins Feld. Bei Prag erfocht er nach hartem Kampfe einen herrlichen Sieg. Doch der Kern seines Fußvolkes nebst dem tapferen General Schwerin blieb auf dem Schlachtfelde. Die geschlagenen Österreicher suchten Schutz in der Festung Prag und wurden von Friedrich belagert. Da eilte der vorsichtige General Daun [„der Zauderers mit einem zweiten österreichischen Heere zum Entsatz herbei. Friedrich zog ihm mit einem Teile
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer