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1. Merkbuch für den Unterricht in der Geschichte - S. 7

1914 - München : Kellerer
7 Das Befreiungsjahr 9. Hermann aus dem Stamme der Cherusker empfand dieses Elend am schmerzlichsten. Als römischer Offizier hatte er die Kriegskunst der Römer kennen gelernt. Sein Herz war aber echt germanisch geblieben. Bei Varus stand er in hoher Gunst. Von ihm erfuhr er auch zu seiner größten Sorge, daß die Germanen ihre ganze Freiheit verlieren und römische Untertanen werden sollten. Da entwarf Hermann den Kriegsplan. Auf fein Anraten begann ein Bolksstamm nahe der Ems den Aufstand. Varus zog mit seinen Legionen den Feinden entgegen. Schon am ersten Tage wurde er in den schluchtenreichen Weserbergen von germanischen Bolksstämmen überfallen; viele der römischen Soldaten wurden erschlagen. Dazu kamen noch schwere Gewitter und Regengüsse überschwemmten die Wege. Als die Römer in die Sümpfe des Teutoburger Waldes gerieten, brachen Taufende mutiger Germanen mit Hermann an der Spitze aus dem Hinterhalte hervor und vernichteten das römische Heer vollständig. Varus stürzte sich in sein Schwert. So erkämpfte Hermann in der siegreichen Schlacht im Teutoburger Walde seinem Volke die Freiheit. Dies geschah im Fahre 9 n. Chr. Bei Detmold im Teutoburger Walde steht das Hermanns-Denkmal. Maximilianeum Gemäldesammlung: Hermannsschlacht. Die Römer in Süddeutschland. Das nördliche Germanien hatte seine Freiheit wieder errungen. Die Gebiete südlich der Donau und westlich des Rheins dagegen blieben von den Römern noch lange besetzt. Zum Schutz gegen die Germanen befestigten die Römer ihre Grenze zwischen Rhein und Donau durch Wall und Graben. Die Überreste der Befestigung heißt man heute noch die Teufelsmauer. In diesem Lande legten die Römer Heerstraßen an und errichteten zahlreiche feste Lager. Aus den Lagern wurden nach und nach größere Ansiedelungen. So entstanden im Donaugebiete Augsburg, Regensburg, Passau und Salzburg. Hermann, der Cheruskerfürst, erkämpfte im 2ahre 9 n. Chr. im Teutoburger Walde seinem Volke die Freiheit. 9 & In Siiddeutsch-land blieben die Römer noch lange die Herren.
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