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1. Merkbuch für den Unterricht in der Geschichte - S. 15

1914 - München : Kellerer
15 der Schyre dem wilden Reiteroolk entgegen. An der Ennsburg kam es zur Schlacht. Markgraf Luitpold fiel, mit ihm der größte Teil des bayerischen Heerbannes. Sein Sohn Arnulf rächte 913 diese Niederlage bei Neuötting am Inn. Inzwischen war der letzte Karolinger in Deutschland, Ludwig das Kind, erst 18 Jahre alt, gestorben (911). Die Fürsten und Herzöge wählten jetzt den tüchtigsten und mächtigsten unter sich zum Könige: nunmehr war Deutschland ein Wahlreich. „Die Zukunft des Reiches steht bei den Sachsen", sprach sterbend der Frankenherzog Konrad, der als Wahlkönig nur einige Fahre regiert hatte. Im Jahre 919 wurde der Sachsen-herzog Heinrich der Finkler zum König gewählt. Iii. Heinrich der Finkler. 919—936. Weitere Einfälle der Ungarn. Schon im Jahre 924 brachen die Ungarn wieder in Deutschland ein, diesmal jedoch in das Herzogtum Sachsen. Der kranke König zog sich in die feste Burg Goslar zurück, schloß mit den Ungarn einen neunjährigen Waffenstillstand und bezahlte ihnen einen jährlichen Tribut. Diese Zeit nützte er tüchtig aus, um bei weiteren Einfällen den Ungarn erfolgreichen Widerstand leisten zu können. Die Orte lagen damals frei und offen, ohne Mauern da. Niemand konnte beim Eindringen der Feinde seine Habe in Sicherheit bringen. Daher legte Heinrich befestigte Plätze an und umgab Bischofssitze, Klöster und königliche Pfalzen mit Gräben und Mauern. Später entstanden daraus Städte, z. B. Merseburg, Quedlinburg. Heinrich der Städtegründer. Die freien Sachsen wollten aber nicht gerne in diese „Gefängnisse". Da ließ Heinrich durch das Los entscheiden. Jeder neunte Mann mußte in die Stadt ziehen. Der dritte Teil der Ernte wurde in die Burgen gebracht und dort für die Zeit der Not aufgespeichert. Den auf flinken Rossen kämpfenden Ungarn konnte nur ein tüchtiges Reiterheer entgegentreten. Darum schuf der König 907 & Später brachen die Ungarn in Sachsen ein. Heinrich schloß einen Waffenstillstand, gründete Städte
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