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1. Merkbuch für den Unterricht in der Geschichte - S. 44

1914 - München : Kellerer
44 Neue Feinde, die Türken, kamen aus Osten und belagerten Wien. 1683. Max Emannel eroberte 1688 Belgrad. Hie Frankreich, hie Österreich. Max Emannel hielt zu Frankreich und mußte das mit seinem Lande bezahlen. Die Türkenkriege. — Die Gefahr im Osten. In den Kreuzzügen hatten die christlichen Völker vergebens versucht das heilige Land unter die- Herrschaft des Kreuzes zu bringen. Bald darauf bedrohten die kriegerischen Türken die Christenheit. Sie drangen aus Kleinasien kommend in Europa ein. Im Jahre 1453 pflanzten sie den Halbmond auf die Mauern der alten christlichen Hauptstadt Konstanti-nopel. Sie eroberten die ganze Balkanhalbinsel und dehnten ihr Reich bis gegen Ungarn aus. Ludwig Xiv. hetzte während seiner Raubkriege die Türken auf gegen Österreich zu ziehen. 3m 'Jahre 1683 kam ein großes Türkenheer donauaufwärts und belagerte Wien. General Rüdiger von Starhemberg verteidigte die Stadt gegen den Ansturm des grimmigen Feindes. 2m Augenblicke der höchsten Not kam das christliche Entsatzheer und befreite Wien. Belgrad, die wichtige Festung an der Donau, durfte nicht in den Händen der Türken bleiben. Der bayerische Kurfürst Max Emanuel eroberte die Stadt nach einem schrecklichen Blutbad. Erinnerungen in München an die Türkenkriege: 1. In den Hofgartenarkaden zeigt ein Bild die Erstürmung Belgrads durch Max Emanuel. 2. Das Denkmal Max Emanuels auf dem Promenadeplatz. Andere Siege über die Türken erfocht Prinz Eugen. Ludwig Xiv. hatte ihn verlacht und „den kleinen Kapuziner" genannt: aber seine Soldaten ehrten ihn hoch und sangen: „Prinz Eugen, der edle Ritter." Der Aufstand der Ober- und Unterländer Bauern. Der spanische König war kinderlos gestorben. Frankreich und Österreich stritten um das spanische Erbe. Max Emanuel stellte sich auf die Seite Frankreichs. Die Österreicher blieben siegreich. Kurfürst Max Emanuel flüchtete. Bayern mußte österreichisch werden. „Lieber bayerisch sterben als kaiserlich verderben", sprachen die Bayern. In Niederbayern sammelten der Gerichtsschreiber
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