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1. Handbuch der allgemeinen Weltgeschichte - S. 13

1873 - Frankfurt a.M. : Jaeger
fönig) verehrt, in welchem Bel und Moloch zu einer Gottheit verschmolzen waren, ihn nennen die Griechen den lyrischen Herakles. Die Phönizier sind die Gründer unzähliger Pflanzstädte auf den Inseln des griechischen Archipelagus, auf Eypern, Rhodns, Sicilien, Sardinien, Eorsika, in Cotonien Afrika und Spanien. Die wichtigste Ansiedlung war Karthago, welches die vor Erfindungen ihrem Bruder, dem Könige Pygmalion vontyrns, fliehende Dido, die Wittwe^^sntzier. des Sichäns, um 880 gründete. Den Phöniziern werden mancherlei wichtige Erfindungen zugeschrieben, namentlich die des Glases, der Purpurfarbe, der Buchstabenschrift. Meister waren sie im Bergbau und in der Bereitung und Verarbeitung der Metalle. Gold und Silber holten sie aus Spanien, Zinn aus England, Bernstein aus der Ostsee. Vor ihnen hatte sich Niemand über die Säulen des Herkules hinausgewagt. Auf dem Landwege zogen ihre Karawanen nach Aegypten, Babylon, Ninive, Armenien, Persien und Indien, und was sie von einem Volke erstanden, das verhandelten oder vertauschten sie bei dem andern. Sie holten Räucherwerk aus Arabien und brachten es den Griechen; ans Indien holten sie Zimmet, Pfeffer, Pfauen und Affen, aus Armenien die edelsten Rosse und Sklaven, aus Palästina Getreide und Wein, aus Aegypten baumwollene Zeuge und Weizen. In Verbindung mit dem Könige Salomo knüpften sie einen Handel über das rothe Meer nach der p ft Hi sie von Afrika an, welches Gold und Elfenbein lieferte. Phönizien unterwarf sich dem Salmauassar und dem Nebn-cadnezar, mir Jnsel-Tyrus widerstand beiden. Den Persern unterwarfen sich die Phönizier willig; doch trat allmählich die Bedeutung von Sidou und Tyrns gegen die der Tochterstadt Karthago zurück. 6) Palästina, das Land Kanaan oder Israel, das gelobte Land, lag südlich Beschreibung von Phönizien, ebenfalls am levantifchen Meere; es grenzte im O. an die syrische, im S. an die arabische Wüste. Vom Meere steigt es allmählich zu gebirgige« Hochebenen an, welche nach dem Thale des Jordan steil abfallen. Auch jenseits des Jordan ist ein kalkhaltiges höhlenreiches Bergland, welches im N. an dem schneereichen Hermon beginnt und im S. das Gebirge Gilead in sich schließt. Herrliche Eichenwälder bedeckten dies östliche Bergland, dessen Abhänge und Thäler mit Reben, Olivenbäumen und Kornfeldern geschmückt waren. Westlich vom oberen Jordanthale lag das Hochland von Galiläa mit dem Tabor im Anschlüsse an den Libanon; südlich von diesem die fruchtbare Ebene Iesreel und das Hochland von Samaria mit dem Karmel, dem Gebirge Gilboa und Ephraim. Im Hochlande von Juda, welches zwischen dem todten und levantischen Meere lag, ist außer dem Gebirge von Juda insbesondere der Quarantania und der Oelberg bemerkeuswerth. Außer dem Jordanthale sind das Kidron-, Hebron-und Eichthal zu erwähnen. Der Jordan, der Hauptfluß des Landes, entspringt auf dem Hermon, durchströmt den See Merom und den von Genezareth und mündet nach einem beinahe 40 Stunden langen Laufe in das todte Meer, welches 1237' unter dem Spiegel des Mittelmeeres liegt. Das milde Klima begünstigt die Fruchtbarkeit des Landes. Von Noahs Sohn Sem stammt Abraham (2000), welcher den Geschichte Glauben an den einigen Gott unter Götzendienern bewahrte, und aus dem Lande seiner Väter, Mesopotamien, nach Kanaan zog; seine Nachkommen sollten nach Gottes Verheißung zu einem großen Volke heranwachsen und durch dieses alle Geschlechter der Erde gesegnet werden. a6r. In Folge eines Streites zwischen seinen und seines Nessen Lot Hirten mat
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