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1. Geschichte des Altertums - S. 40

1903 - Hannover : Manz & Lange
40 § 12: Schauplatz der griechischen Geschichte. westlich vom strymonischen Meerbusen, vollständig von Griechen besiedelt. Ihre drei schmalen, nach Südosten vorgestreckten Zinken Pallene, Sithonia und Akte mit dem gewaltigen Berg Athos auf ihrer äußersten Spitze schlossen wieder zwei Meerbusen, den toronaischen und den singitischen, ein. In den thermaischen Meerbusen münden der Haliakmon und der Axios, in den strymonischen der Strymon. B. Thrakien: Vom Nestos bis zum Pontos Euxeinos und dem Bosporos, früher von der Donau, später nur vom Hämus ab südwärts bis zur Propontis, zum Hellespont und zum thrakischen Meer erstreckte sich Thrakien. Die fruchtbarsten Striche des großenteils gebirgigen Landes sind in den Niederungen an der Küste und zu beiden Seiten des Heb ros’. Die Bewohner galten für Halbwilde. Nur an einzelnen Punkten der Küste wagten die Griechen nach und nach Fuß zu fassen; vor allem besetzten sie vollständig die weit vorspringende Landzunge der thrakischen Chersones und ebenso die Inseln des thrakischen Meeres: Thasos gegenüber der Mündung des Nestos’ und Samothrake gegenüber der des Hebros’, dazu die weiter südlich gelegenen Lemnos und Imbros. C. Die Westküste Kleinasiens: Sämtliche Inseln vor dem kleinasiatischen Festland, sowie seine ganze Westküste waren von Griechen besetzt; aber gleich wenige Meilen, oft nur wenige Kilometer vom Meere entfernt, begannen die Wohnsitze der einheimischen, von den Griechen als barbarisch angesehenen Bevölkerung. Alle Häfen, alle Flußmündungen hat der schlaue Grieche sich zu eigen zu machen gewußt. Die Halbinsel Troas, die Küste von Mysien mit der Mündung des Kaikos’, die nördliche Hälfte von Lydien mit dem Mündungsgebiete des Hermos’ bis zum Berg Sipylos hin, mitsamt der Insel Lesbos, sind von Griechen besetzt. Man nannte dies ganze Gebiet Aölis nach dem Namen des griechischen Stammes, der sich hier niedergelassen. Die südliche Hälfte der lydischen Küste mit der Mündung des Kaystros’ und der Norden der Küste von Karien mit der Mündung des Mäandros’ südlich vom Vorgebirge Mykäle, dazu die Inseln Chios und Samos waren in den Händen eines ändern griechischen Stammes, nach dem das ganze Gebiet Ionien hieß. Die vorspringenden Landzungen im südlichen Karien mit den Inseln Kos und Rhodos, sogar noch ein kleiner Strich in Lykien führten nach dem dort herrschenden griechischen Stamm den Namen Doris.
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