Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Schumann-Heinzes Leitfaden der preußischen Geschichte - S. 16

1895 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 16 — tm l 7)^. stammen die preußischen Könige, von diesem, dem Stifter der schwäbischen Linie, die Fürsten von Hohenzollern tonrtp?1^99^ ? ri emut Deutschland sehr viele, alle waren Verwalter der kaiserlichen Burgen und der dazu gehörigen Besitzungen. 5 öu plcher hervorragenden Stellung, wie sie bald die hohen-zollerschen Burggrafen zu Nürnberg einnahmen, hat sich kein Burq-grafengeschlecht emporzuschwingen vermocht. Klugheit und Tüchtigkeit m Üdnt, öorn5erem die Achtung der deutschen Fürsten. Der eifrigen Bemuhung des Burggrafen Friedrich Iii. verdankte ^ ^ Habsburg feine Krone, der Tapferkeit seines Sohne ^Friedrich Iv., dankte Ludwig der Bayer den entscheidenden Äieg bei Muhldorf 1322. Allzeit standen die Burggrafen zu den erwählten Kaisern, deren geborene Räte und Feldherren sie gleichsam und gewärtig. Karl Iv. erhob sie deshalb schon 1363 zu deutschen Reichssursten und gab ihnen das Recht, alle Bergwerke in ihrem Bereiche auszubeuten, was sonst nur den Kurfürsten zugestanden wurde. Neben der Ausübung ihres Burggrafenamtes waren aber die Hohenzollern immer darauf bedacht, ihr eigenes Besitztum klug und sparsam zu vergrößern. So war es geschehen, daß zu Ende des vierzehnten Jahrhunderts das Burggrafentum zu Nürnberg das ganze Gebiet der späteren Fürstentümer Ansbach und Bavreutb umfaßte. Der Burggraf Friedrich V. teilte feine Lande unter feine beiden Sohne, so daß Johann Iii. das Oberland Bayreuth und Kulmbach und Friedrich Vi. das Unterland Ansbach erhielt- die Burg zu Nürnberg hatten sie gemeinsam. Nach Johanns Tode'vereinigte aber Friedrich Vi. beide Teile wieder in seiner Hand K Burggraf Ariedrich Vi., Statthalter in bet Mark. Dem Burggrafen Friedrick Vi. war es vorbehalten, fein 5>ans m noch höherem Ruhme zu bringen. Er galt als einer der schönsten Fürsten semer Zeit und ragte durch Weisheit und feine Bildung her-£Dr' Schon frühzeitig hatte er sich in die Angelegenheiten des deutschen Reiches gemischt, dabei große Staatsklugheit gezeigt und sich die hohe Achtung der übrigen Reichsfürsten erworben Dem Kömge Sigismund von Ungarn hatte er die wichtigsten Dienste geleistet namentlich auch dessen Wahl zum deutschen Kaiser durchsetzen helfen (1410). Für solche Freundestreue wollte Sigismund den Burggrafen würdig belohnen. Nach Jobsts Tode im Jahre 1411 fiel die Mark Brandenburg wieder an Sigismund. Roch in demselben Jahre zog eine Gesandtschaft der Kurmärker, geführt von dem Erbmarschall Kaspar Gans, Edlen zu Putlitz, zu Kaiser Sigismund nach Dsen, huldigte ihm und schilderte ihm Brandenburgs Elend mit den grellsten Farben. Das ging dem Kaiser zu Herzen, und da er sich bewußt war, daß er selbst, von den vielen dringenden Anliegen in Ungarn und dem deutschen Reich vollauf in Anspruch genommen, in der Mark nicht mit Erfolg einzugreifen vermochte, so versprach er den Märkern, daß er 52eilln ,§rie brich) Vi-' dem Burggrafen von Nürnberg, einen Statttjalter geben wolle. Freudig stimmten die märkischen Gesandten
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer