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1. Deutsche Landes- und Provinzialgeschichte - S. 177

1892 - Leipzig : Voigtländer
11] B. Nassau (Hessen-Homburg, Frankfurt a. M.). 177 Schicksal erfuhr Limburg durch die Schweden und Franzosen. Dagegen sahen sich infolge des kaiserlichen Sieges bei Nörd-lingen die nassauischen Grafen zur Flucht ins Ausland genötigt. Dafür traf dann den katholisch gewordenen Johann Ludwig von Hadamar die.rache der Schweden. — Im westfälischen Frieden erhielten die nassauischen Fürsten ihre Besitzungen zurück. 2. Peter Melander. Im 30jährigen Kriege sollte ein Nassauer von geringer Herkunft, Peter Eppelmann, 1585 zu Hadamar als Sohn eines reitenden Landsknechtes geboren, zu hohen Ehren kommen. Nach dem Beispiele seines Oheims nannte er sich Melander. Zuerst diente er, kaum 30 Jahre alt, der Stadt Basel als Obrist und Stadtkommandant; sodann der Republik Venedig. 1633 wurde er Geheimer Kriegsrat und Generallieutenant des Landgrafen Wilhelm von Hessen-Kassel und kämpfte in dessen Diensten für die Sache der Protestanten. Ein Anerbieten des Kaisers, in dessen Dienste zu treten, lehnte er ab. Der Krieg hatte allmählich den Charakter eines Religionskrieges verloren. Darum erachtete sich Melander der verwitweten Landgräfin nicht weiter mehr verpflichtet, zumal die katholischen Franzosen und die protestantischen Schweden sehr unchristlich in deutschen Landen hausten. So nahm er denn 1645 das wiederholte Anerbieten des Kaisers unter glänzenden Bedingungen an. Als kaiserlicher Generalissimus war er glücklich gegen den schwedischen General Wrangel, den er bis Thüringen zurückdrängte. Sodann wandte er sich nach Bayern. Am 14. Mai 1648 kam es zwischen ihm und Wrangel und Türenne bei Zus-marshausen (bei Augsburg) zur Schlacht. Als seine Truppen zurückwichen, stürzte er sich in den Kamps und wurde tödlich verwundet. Er wurde in Holzappel beigesetzt. — Vom Grafen Johann Ludwig von Hadamar hatte er die Grafschaft Esterau gekauft, die er nunmehr Grafschaft Holzappel nannte. Gleichzeitig war er in den Reichsgrafenstand erhoben worden. Vi. Nassau als Herzogtum 1806—1866. Von 1806 an regierten der Fürst Friedrich Wilhelm von Nasiau-Weilburg und der Herzog Friedrich August von Nassau-Usingen gemeinschaftlich. Beide waren aufgeklärte, für das Wohl ihrer Unterthanen besorgte Landesherren. Friedrich Wilhelm starb im Januar 1816. Sein Bruder überlebte ihn nur um einige Monate. Da mit ihm Nassau-Usingen im Mannesstamm erlosch, so folgte seines Bruders 24jähriger Sohn Wilhelm. 1. Herzog Wilhelm 1816—1839. Er vollendete, was seine Vorgänger begonnen hatten, nämlich die Verwaltungsorganisation für das Herzogtum Nassau. Das Land wurde in Landes- u. Provinzialgeschichte, Gesamtausgabe. 12
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