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1. Deutsche Landes- und Provinzialgeschichte - S. 269

1892 - Leipzig : Voigtländer
17. Königreich Sachsen Von Hugo Weber. Mit einer Geschichtskarte. In 3. und 4. Auflage besorgt von Gustav Siegert. l. Die Jhnrkgrnffdjnft Meißen. 1. Die Sorben. — Das Königreich Sachsen ist aus der Mark Meißen entstanden. Deren älteste Bewohner waren Deutsche, Hermunduren genannt; diese wurden zur Zert der Völkerwanderung von den Sorben, einem slavischen Volksstamme, verdrängt. Die Sorben gründeten die zahlreichen Ortschaften, deren Namen auf „itz, itzsch, ig, a" und „au" auslauten; sie lebten von Jagd und Fischerei, Ackerbau und Viehzucht. Als höchstes Wesen beteten sie den Sonnengott Swantewit an, der ihnen als Geber der Ernte erschien; außerdem verehrten sie den weißen und guten Gott Bielbog, den schwarzen und bösen Gott Czernebog und glaubten an böse Geister aller Art. Die Toten wurden nicht begraben, sondern verbrannt; die Asche sammelte man aber sorgfältig in thönerne Urnen, welche man in Hügeln vergrub. Auf solche Aschenkrüge stößt noch oft der Pflug des Landmannes. 2. Die Gründung der Mark. — Das wohlangebaute Sorbenland reizte die benachbarten Franken und Thüringer oft zu Einfällen, und da die Sorben den kriegstüchtigen Deutschen nicht auf die Dauer zu widerstehen vermochten, so verloren sie an diese immer mehr von ihrem Gebiete zwischen der Saale und der Elbe. Als die räuberischen Ungarn in Deutschland einfielen, schlossen sich die Sorben diesen an, aber König Heinrich I. drang mit seinen Reiterscharen bis zur Elbe vor, eroberte das Sorbenland und schuf daraus eine Mark. d. i. ein Grenzland des Reiches. Zum Schutze der neuen Mark baute er um das Jahr 928 auf einer waldigen Höhe an der Elbe
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