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1. Deutsche Landes- und Provinzialgeschichte - S. 348

1892 - Leipzig : Voigtländer
348 Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz. [iß den Nationen Europas erringen und behaupten zu können. Schon von Beginn seiner Regierungszeit hatte er der Ausbildung seiner Truppen die größte Sorgsalt zugewendet, und als dann die Stunde der Entscheidung für Deutschland nahte, stellte er sreudig sich selbst und sein Heer in den Dienst der Sache Preußens. Was er als Feldherr in den Jahren 1866 und 1870/71 geleistet hat, steht in der Geschichte jener großen Jahre unvergänglich verzeichnet. Mit Recht konnte der greise Heldenkaiser Wilhelm I. am zehnjährigen Gedenktage der Kaiserproklamation zu Versailles an seinen Neffen die Worte richten: „Du hast zu diesem Ereignis durch Wort und Thaten so kräftig mitgewirkt, daß ich dir meinen Dank dafür heute nochmals aussprechen muß." Der Großherzog hatte am 28. Februar 1883 fein 60. Lebensjahr in Rüstigkeit und Frische vollendet. Er gedachte Mitte April eine Reise nach Mentone zu unternehmen, wo der Erbgroßherzog mit seiner Familie weilte, als er von einer Lungenentzündung befallen wurde, welche den kräftigen Mann in wenigen Tagen hinwegraffte. Kaiser Wilhelm I. reiste sogleich nach Empfang der Trauerbotschaft nach Schwerin, um sich die Züge des Entschlafenen, der ihm im Leben so nahe gestanden hatte, zum letztenmal einzuprägen. Als den Wahlspruch des Großherzogs kann man die Worte bezeichnen, die er bei der Feier seines vierzigjährigen Regierungsjubiläums gesprochen: „Mein ganzes Herz schlägt meinem mir anvertrauten Lande und unserem großen deutschen Vaterlande."
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