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1. Die Geschichte der neuesten Zeit - S. 465

1877 - Köln : DuMont-Schauberg
49. Der Krieg in Deutschland und Italien. 465 ihre Ausgabe, die »imbeätruppen mehr durch die Kunst des Mauvvrir-ns, als durch -rusffich- Kämpfe zu beschäftige», sie zu theilen und über bte Mainlinie hinaus zu drängen, vollsllnbig gelüst. Den brei Divisionen, „eiche Hannover und Knrhessen besetzt hatten, standen säst drei Bnndes-Armeecorps <d°S 7. und 8., ein Theil beä 9. und des 10.) gegenüber. Die einheitliche Leitung und die Raschheit d°S Handelns auf vreuß.sche-Seite mußte dieses Mißverhältniß, gegenüber der Zersplitterung, Unfchlüfiig-feit und Langsamkeit auf der andern Seite ausgleichen. , Nach der Kapitulation der Hannoveraner vereinigten sich die drei Divisionen unter von Manteuffel, von (Soeben und von Beyer unter dem Oberbefehl des Generals Vogel von Falckenstein. Diese sog. Mam-Armee (53 000 M.) ging unter fortwährenden kleinen Gefechten von Eisenach westwärts über Fulda uach dem Main, um auch hier, wie auf dem östlichen Schauplatze, den Gegner in seinem eigenen Lande aufzusuchen. Sie warf die baierifche Cavallerie bei Hünfeld zurück und drängte das baierische Hauptcorps am 4. Juli bei Dermbach zwischen Eisenach und Fulda zur Seite zog dann zwischen den beiden feindlichen Corps (dem bunt zusammengesetzten 8. Bnndes-Armeecorps unter Prinz Alexander von Hessen und den Baiern unter dem greisen Prinzen Karl von Baiern) nach Fulda und wandte sich am 9. nach Unterfranken. Am 10. überschritt von Falckenstein das Rhöngebirge, und die Avantgarde des Generals von Manteuffel (die Division Goeben) forcirte die Uebergänge über die fränkische Saale. Die Baiern, welche hinter der Saale Stellung genommen hatten, wurden an fünf Punkten geschlagen: bei Hausen an der fränkischen Saale, bei Waldaschach (nördlich von Kifsingen), bei Friedrichshall, bei Kif-singen und bei Hammelburg-, an den beiden letzteren Orten war der Kampf am hartnäckigsten; die Baiern (Prinz Karl) zogen sich am 11. Abends auf das linke Mainufer (bet Schweinfurt) zurück. Die siegreiche Division Goeben aber wandte sich (mit Überschreitung des Spessart) westwärts gegen das Armeecorps des Prinzen Alexander von Hessen, um dessen Vereinigung mit den Baiern zu verhindern. Nachdem die Avantgarde unter Wrangel am 13. Abends die hessen-darmstädtische Division bei Laufach (nordöstlich von Aschaffenburg) zurückgeworfen hatte, erfolgte am 14. das scharfe, aber siegreiche Treffen bei Aschaffenburg gegen die (unter dem General Neipperg) in einer günstigen Stellung vereinigten Oesterreicher, Kurhessen und Darmstädter. Aschaffenburg ward von den Preußen erstürmt und auch hier die Bundestruppen über den Main zurückgedrängt, die nun Frankfurt und Hanau aufgeben mußten. Am 16. Abends zog General Vogel von Falckenstein ohne Widerstand in Frankfurt ein, von wo der Ueberrest der Bundestags-Gesandten einige Tage vorher seinen Sitz „einstweilen" nach Augsburg in den Gasthof „Zu den drei Mohren" verlegt hatte. Die Stadt Frankfurt, durch deren Be- Pütz, Histvr. Darstell, u. Charakteristiken. Iv. 2. Aufl. 30
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