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1. Die Geschichte des Alterthums - S. 67

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
23. Das medische Reich. 67 Schöpfung, Raubthiere, Eidechsen, Schildkröten, Frösche, Schlangen, Ameisen und Ungeziefer, tödtete. Die Priester gingen stets mit einem Stocke zur Tödtung dieser Thiere bewaffnet einher, und es gehörte zur Feier des größten Festes in Persien, daß Jeder eine Anzahl solcher Thiere todtschlug und sie den Magiern als Beweis seiner Frömmigkeit brachte. Die Buße, welche für gewisse Vergehen auferlegt wurde, bestand denn auch in der Tödtung einer bestimmten Zahl von Thieren. 23. Das medische Keich. (Nach 3ac. Kruger, Geschichte bet Assyrier und Jranier.) In Medien bestand schon im 21. Jahrhundert v. Chr. ein Königreich, welches damals durch Ninus seinen Untergang fand. Nach der Auflösung des altaffyrischen Reiches gewann es seine Selbständigkeit und Macht der Art wieder, daß seine Könige in den Listen als assyrische Herrscher erscheinen. Mit den Aegyptiern mußte es aber schwere Kriege führen und wird auch auf den Monumenten am Nil erwähnt. Ramses der Große unterjochte es, jedoch nur für eine beschränkte Zeit. Nach dem Abfall Irans von Assyrien wurde auch der östliche Theil Mediens frei, der westliche blieb noch unter der unmittelbare^ Gewalt der Assyrier. In jenem war dem Herodot zufolge noch kein gemeinsames Oberhaupt, sondern er war in viele Gauen zersplittert. Die Meder hatten aber an Dejoces (708—656 v. Chr.) nun ein gemeinsames Oberhaupt gewonnen. Um seine durch Volkswahl gewonnene Gewalt zu befestigen, umgab sich der neue König mit einer Leibwache von Lanzenttägern. Dann gründete er auf einem Hügel die feste Burg Ekbatana, welche den Kern für die Stadt bildete, die er in sieben Ringen um die Burg anlegen ließ. Darauf setzte Dejoces ein so strenges Ceremonie! fest, als es nur jemals am assyrischen Hofe üblich gewesen sein konnte. Er selbst machte sich unsichtbar vor den Augen des Volkes und verkehrte mit seinen Unterthanen nur noch durch Boten. Auch in Bezug auf das Recht war von Oeffentlichkeit und Mündlichkeit keine Rebe, sondern ein Jeder mußte seine Klage zu Papier bringen und dem König übersenben, der nun ebenfalls schriftlich entschieb. Mach ihm warb König sein Sohn Phraortes, 655—633 v. Chr. Dieser buchte bereits an Ausbreitung der metrischen Herrschaft über die Gränzen des Landes. Zuerst zog er gegen die Perser, überwanb sie und vereinigte Persis mit seinem Reiche. Durch -das rüstige und kriegerische Hirtenvolk, das bieses Land bewohnte, verstärkt, wanbte sich Phraortes hierauf gegen die Völker am Norbranbe Irans und unterjochte sie eines nach dem andern. Auch bachte er baran, den alten Kampf zwischen Iran und 5*
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