Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die Geschichte des Alterthums - S. 306

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
306 Tx. Die Griechen. 85. Der Korinthische Krieg. (Nach G. R. Sievers. Geschichte Griechenlands vom Ende des peloponnestschen Krieges bis zur Schlacht bei Mantinea.) ^ Men' durch Sparta's Angriff aufgeschreckt, suchte, um den Agesilaus aus Asien zu entfernen, die Spartaner durch Bewegungen in Griechenland zu beschäftigen, und bei der damals gegen Sparta herrschenden Erbitterung bedurfte es auch nur eines geringen Anstoßes, um eine solche Bewegung hervorzurufen. Tithraustes nämlich, welcher die Hinrichtung des Tiffapher-nes vollzogen uir^ vorläufig dessen Stelle eingenommen hatte, schickte den Rhodier Limokrates nach Griechenland ab mit 50 Talenten zur Vertheilung unter die Demagogen, welche sich dagegen verpflichten sollten, ihre Staaten zum Kriege mit Sparta zu bewegen. In Theben, Argos und Korinth nahmen die Demagogen das von den Persern gebotene Geld und bemühten sich, die Erbitterung gegen Sparta zu vergrößern und die Staaten zu einer Vereinigung zu bewegen. Um den Ausbruch des Krieges zu beschleunigen, veranlaßten die theba-nischen Demagogen die opuntischen Lokrer, mit den Phociern Händel anzufangen, und beredeten die Thebaner, jenen zu Hülfe zu kommen. Die Pho-cier wandten sich nach Sparta, und dieses ergriff seinerseits mit Freude die Gelegenheit, die Thebaner für ihre fortgesetzte Widerspänstigkeit zu züchtigen. Lysander erhielt den Auftrag, ein Heer in Phocis und Thessalien zusammen-Edubringen und gegen Haliartns vorzurücken; daselbst sollte an einem bestimmten Tage der König Pausauias mit einem aus Lacedämoniern nnd Pelopon-nesiern bestehenden Heere zu ihm stoßen; die bei Haliartus vereinigten Heere sollten dann das von allen Bundesgenossen verlassene Theben angreifen. Als die Thebaner aber merkten, daß es mit dem Kriege Ernst wurde, flehten sie die Athener um Hülfe an, welche ein Schußbündniß mit ihnen schlossen und anfingen, sich zu rüsten. Lysander traf vor dem Pausauias bei Haliartus ein. Vergeblich erwartete er hier den König, denn den Brief, in welchem ihm Lysander die Zeit seiner Ankunft meldete, hatten die Thebaner aufgefangen, und dadurch von der Lage der Dinge unterrichtet, ihre Vorbereitungen getroffen. Nachdem sie ihre Stadt den herbeigeeilten Athenern anvertraut, hatten sie einen Theil ihres Heeres in Haliartus hineingeworfen, mit dem andern standen sie vor dieser Stadt. Des Wartens überdrüssig, machte nun Lysander einen Angriff auf die Mauern. Ihm rückten die Thebaner, die außerhalb der Stadt waren, nach; zugleich wurde ein Ausfall aus der Stadt bewerkstelligt; da sank Lysander,. getödtet von einem Haliartier, und mit ihm der Muth der Spartaner- die sogleich die Flucht ergriffen.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer